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Wind und Wetter Parka • Sew Along • Gewinnspiel

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Ahoi ihr Nähliesen!

Ja, ihr habt richtig gelesen - am Samstag startet ein Sew Along für den Wind und Wetter Parka von Lotte & Ludwig. Uuuii, ist das aufregend. Ich bin ja wirklich ein Fan dieses Schnitts und wollte meinen 4. Parka gerne mit euch zusammen nähen.
Eine Jacke ist gerade für viele Nähanfänger am Anfang eine kleine Hürde. Ich hatte auch sehr großen Respekt vor meinem ersten Parka, und er ist sicher nicht perfekt geworden. Beim nächsten konnte ich eine maritme Jackenversion ausprobieren und der dritte ist sogar eine gefütterte Variante geworden.
Bei Instagram habe ich das Sew Along schon angekündigt und festgestellt, dass sich viele nicht zutrauen, den Parka zu nähen, obwohl sie gerne würden oder den Schnitt zwar gekauft, aber sich noch nicht getraut haben, anzufangen. Klar, so eine Jacke sieht sauschwierig aus, aber ihr werdet sehen: das Ergebnis entschädigt absolut für die Arbeit ;) Und ich denke, da kommt das Sew Along genau richtig. Denn wir werden zusammen Schritt für Schritt dieses Projekt angehen, ihr könnt Fragen loswerden, ich werde euch Tipps geben und zusammen rocken wir das ;)

Cordparka, Winterparka, Jackenversion
In den nächsten vier Wochen werden wir gemeinsam die passende Schnittversion und das Material wählen, die Jacke nähen und im großen Finale in Woche 4 eine Linkparty für eure Parkas eröffnen. Hier seht ihr eine kleine Übersicht, was in welcher Woche passiert. Natürlich ist das nur eine grobe Orientierung für euch. Jeden Samstag (bzw. Woche 4 am Donnerstag) werde ich einen Post zum Thema der Woche veröffentlichen, in dem ich euch Tipps gebe, den Fortschritt bei meinem Parka zeige, euch Extras vorstelle, die nicht im eBook enthalten sind, und ihr habt die Möglichkeit, euch auszutauschen oder Fragen zu stellen. Ihr könnt natürlich gerne auch wöchentlich euren Fortschritt verbloggen. Schickt mir also gerne eine Mail mit dem Link zum Post und ich verlinke eure Blogs in meinem Post. :) Bei Instagram könnt ihr mit #wwpsewalong alle anderen auf dem Laufenden halten.




Woche 1: Wir werden den Schnitt drucken, vorbereiten und uns für eine Version entscheiden, die Schnitteile vorbereiten und bereits Anpassungen oder Änderungen vornehmen. Ich zeige euch die verschiedenen Variationen der Jacke, damit ihr euch für eine entscheiden könnt.

Woche 2: Die Auswahl des Materials ist wahrscheinlich die schwierigste Aufgabe im Sew Along. Ich gebe euch Tipps zum richtigen Material und ein wenig Farbinspiration. Außerdem gebe ich Tipps zu Details und Schnickschnack ;)

Woche 3: Wir nähen! Zuerst wagen wir uns an die Innenjacke. Ich gebe Tipps zum Füttern der Jacke und stelle euch eine Anleitung für eine extra Innentasche vor.

Woche 4: Die Außenjacke kommt an die Reihe und der Parka wird fertig gestellt. 

Am 31.03. kommt dann das große Finale. Wir zeige unsere Ergebnisse und ihr könnt eure Parka in einer Linkparty verlinken. Aber keine Sorge, das Finale läuft einige Zeit, sodass ihr den Parka auch erst später verlinken könnt.

Der Zeitplan ist auch keine verbindliche Vorgabe, wann ihr was machen sollt. Ihr könnt vor- oder nacharbeiten. Der jeweiligen Post zur Woche ist aber gerade für die, die den Schnitt zum ersten Mal nähen, sicher eine kleine Hilfe. Es ist auch kein Problem, den Parka erst im April fertigzustellen, die Linkparty wird ca. bis Ende April offen sein.


Und IHR könnt zum Start des Sew Alongs ein eBook gewinnen! Ich verlose 2x 1 eBook :)

Kommentiert dafür einfach unter diesem Post bis Sonntag, 06.03.16, 23.59 Uhr
und hinterlasst eine gültige E-Mail-Adresse.

Aber da ja nur zwei gewinnen können, gibt es einen Rabattcode für euch, mit dem ihr das Schnittmuster günstiger erwerben könnt.
Mit dem Code Seemannsgarn erhaltet ihr bei Dawanda 2€ Rabatt auf den Schnitt.


Außerdem möchte ich auch die Lotte&Ludwig-Facebookgruppe aufmerksam machen. Dort bekommt ihr bei Fragen zu den Schnitten immer schnell Hilfe von anderen.

Bis Samstag also, ich freue mich auf eine rege Teilnahme :)


Falls ihr ein Banner mitnehmen wollt, hiiieer:







WWP Sew Along • Woche 1 • Der Schnitt

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Ahoi ihr Lieben,
heute startet das Wind und Wetter Sew Along und damit willkommen zu Woche 1!

Du weißt nicht, was wir hier machen? Dann schau schnell nochmal hier nach.

Jetzt wird in die Hände gespuckt, die Frisur gerichtet und das Projekt Frühlingsparka begonnen. Eiderdaus, ich bin super aufgeregt und freue mich einfach nur riesig darauf!
Erstmal schauen wir uns aber den Schnitt genauer an.
Der Wind und Wetter Parka ist ein wandelbarer Jackenschnitt in den Größen 34-44 mit vielen verschiedenen Variationen. 

"Der Wind&Wetter Parka ist der perfekte Schnitt für alle Jahreszeiten. Je nachdem wie dick man die Jacke füttert, wird sie zur warmen Winterjacke oder zur leichten Sommerjacke. Man kann sie lang als Parka oder kurz als Jacke nähen, mit Tunnelzug in der Taille zum taillieren oder ohne. Außerdem werden 3 verschiedene Taschen erklärt (aufgesetzte Taschen, Reißverschlusstaschen und Pattentaschen), die man je nach Können auch umwandeln kann.
Geschlossen wird die Jacke mit einem Reißverschluss, den man nach Belieben mit Blenden verarbeiten kann." - Prodktbeschreibung bei Dawanda

Habt ihr noch kein Schnittmuster zur Hand? Dann klickt schnell rüber und kauft euch den Schnitt mit dem Code Seemannsgarn bei Dawanda für 2€ günstiger! :)
Oder bei Alles-fuer-Selbermacher (ohne Rabatt), falls ihr nicht bei Dawanda kaufen könnt.
Oder macht noch bis morgen, 06.03., 23.59 Uhr, beim Gewinnspiel hier auf dem Blog mit.

Die Länge

Als erstes solltet ihr euch für eine Länge entscheiden. Der Schnitt sieht eine lange Parka- und eine kurze Jackenversion vor.


Bei der kurzen Version habt ihr am Ende nicht mehr die typische Parkaform - aber weniger Stoffverbrauch.. ;)
Wenn ihr euch für eine Länge entschieden habt, solltet ihr das Schnittmuster dementsprechend vorbereiten. Am Schnitt ist eine Jackenlänge eingezeichnet. 

Hinweis: Der Schnitt ist für Frauen mit einer Körpergröße von ca. 1.70m ausgelegt. Wenn ihr deutlich größer oder kleiner seid, solltet ihr euch an euren Maßen orientieren und eure gewünschte Länge an euch ausmessen. Dann könnt ihr das Schnittmuster dementsprechend anpassen. Wenn ihr unsicher seid, schneidet den Stoff später lieber erst etwas länger zu und kürzt dann nach dem Anprobieren.



Die Größe

Die passende Größe bei einem Schnittmuster auszuwählen, kann manchmal gar nicht so einfach sein. Orientiert euch auf jeden Fall an den Hinweisen im eBook. Bei mir persönlich passt die Größe, die ich anhand der Maßtabelle ermittelt habe. Beachtet, dass der Schnitt dafür ausgerichtet ist, dass ihr noch einen Pulli drunter anziehen könnt. 
Beachtet außerdem, dass je dicker das Futter oder der Innenstoff gewählt wird, die Größe dementsprechend größer gewählt werden sollte. Wenn ihr euch mit eurer Größe total unsicher seid oder ihr Schnitte sowieso oft anpassen müsst, empfiehlt es sich, aus einem günstigen Stoff oder Stoffresten ein Probeteil aus Vorder-, Rückenteil und Ärmeln zu nähen. So könnt ihr im Vorfeld etwaige Anpassungen vornehmen. Zum Beispiel kann es bei sehr zierlichen Frauen sein, dass die Schultern etwas zu breit ausfallen. Das könnt ihr bei einem Probeteil schon mal checken. Ansonsten richtet euch nach der Maßtabelle, das müsste dann eigentlich passen.


Die Taschen

Jetzt kommt die Entscheidung für einen Taschentyp. Ihr habt die Wahl zwischen
- aufgesetzten Taschen
- Pattentaschen
- Reißverschlusstaschen

Ich habe hier (v.l.n.r.) einfache aufgesetzte Taschen ohne Falte, Pattentaschen und aufgesetzte Taschen mit Kellerfalte genäht. Man kann natürlich auch noch weiter variieren und Reißverschlusstaschen mit Klappe nähen oder Pattentaschen ohne Klappe etc.


Die Entscheidung fällt mir jedes Mal schwer, da die Taschen einen großen Teil des ganzen Looks ausmachen. Am besten gefallen mir eigentlich die schlichten Pattentaschen. Ich könnte mir aber vorstellen, diese durch einen seitlichen Eingriff zu erweitern, so hätte man noch eine bequemere Tasche für die Hände (grade im Winter gut!) - das müsste ich aber erst noch testen ;)

Für Anfänger eignen sich die aufgesetzten Taschen am besten, Reißverschluss- und Pattentaschen eher für Fortgeschrittene. Das ist aber nur ein Tipp zum Einschätzen des Schwierigkeitsgrades und bedeutet keinesfalls, dass ihr euch als Nähanfänger nicht auch an die schwierigeren Taschen wagen solltet! Das Prinzip der Pattentaschen kann etwas verwirrend wirken, das kann man aber im Vorfeld mal mit einem Stoffrest ausprobieren, damit man einen Eindruck von den Abläufen bekommt. :)


Die Details

Eine Jacke bietet eine Fülle an Details und Schnickschnack, den ihr zusätzlich ergänzen könnt. Das Schnittmuster sieht zum Beispiel eine Variante mit Schulterpassen vor. Dafür müssen lediglich die im Schnitt eingezeichneten Teile abgetrennt werden.


Darüber hinaus gibt es ein tolles Tutorial von Vervliest und Zugenäht für versteckte Armbündchen. So werden die Arme gerade in der kälteren Jahreszeit gut vor Wind geschützt.


Es gibt außerdem eine kostenlose Erweiterung für eine Winterversion, die ihr hier herunterladen könnt.
Und es gibt eine kleine Anleitung für weitere Anpassungen: Knopfleiste, Riesentaschen, einen Schlitz am Rückenteil und einen gekürzten Saum. Lasst euch einfach inspirieren!



Und hier noch ein paar weitere Ideen: 

- einen Trageeinsatz nähen - für die Mamis unter euch (Anleitung z.B. von Schnabelina)
- einen Kordelzug in die Kapuze nähen (das wird dann aber eher später relevant)
- eine extra Tasche in der Innenjacke (eine kleine Anleitung dazu gibt's in Woche 3)
- eine Rückenteilung machen oder Details applizieren (wie links auf dem Foto von Bunte Knete von Frl. Päng
- Ärmelbündchen
- ohne Kapuze nähen, dafür z.B. mit Beleg oder Kragen
...eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt ;)


Da so viele Möglichkeiten vielleicht etwas abschrecken, habe ich hier eine Checkliste für euch erstellt, wo ihr auf einen Blick seht, worüber ihr euch Gedanken machen müsst, wenn ihr das Schnittmuster vorbereitet! Einige Entscheidungen werdet ihr vielleicht auch erst später treffen oder euch nochmal umentscheiden, wenn ihr anfangt zu nähen. Ich finde es jedoch immer ganz hilfreich, wenigstens schon halbwegs zu wissen, welche Teile man eventuell extra braucht, die nicht im Schnitt enthalten sind.
Ihr könnt euch die Checkliste auch mit druckerfreundlichem weißen Hintergrund herunterladen und ausdrucken und vor allem noch weitere Check-Punkte ergänzen.




Hinweis: Die Schnittteile für den Reißverschlussbeleg und für den Kordelzug sind nicht im Schnittmuster enthalten! Das ist vorallem gut zu wissen, wenn ihr euch individuell euren Stoffverbrauch berechnen wollt - Ich habe schon öfter vergessen, die Teile mit einzuberechnen und kam dann nur mit viel Glück mit dem Stoff hin... ;) Es bietet sich daher an, sich selbst einfach diese Schnitteile aufzumalen und zum Schnittmster dazuzulegen, oder sich irgendwo eine Notiz zu machen, damit man das nicht vergisst.

Mein Parka

Für meinen Parka habe ich mich für die lange Version entschieden. Ich nähe Größe 34, wahrscheinlich mit Pattentaschen. Als Verschluss wähle ich einen Reißverschluss und Druckknöpfe für die Blende. Den Schlitz am Rücken will ich dieses Mal definitiv mal ausprobieren, da ich das beim letzten Mal irgendwie vergessen hatte.. ;)
Ob ich die Schulterpasse nähe, weiß ich noch nicht genau. Das entscheide ich vermutlich, wenn ich die Stoffe habe.



Nun habt ihr also die Basis für euren Parka gelegt, juhu!
Viel Spaß beim Drucken, Kleben und Schneiden. Schnittteile, die ihr nicht braucht, kommen schon mal zur Seite, da verwirren sie euch nicht. Nächste Woche geht es dann weiter mit der Material- und Stoffwahl - ihr werdet euch sicher eh schon vorher damit beschäftigen, aber wenn ihr unsicher seid, welche Stoffe sich eignen, lohnt es sich vielleicht, noch eine Woche zu warten ;) Und außerdem wartet wieder eine Checkliste auf euch, um den Überblick zu behalten.

Und jetzt seid ihr aber gefragt: Für welche Version werdet ihr euch entscheiden?
eure Fredi 


Was darf beim Thema Stoff und Material in Woche 2 auf keinen Fall fehlen, habt ihr direkte Fragen, die geklärt werden sollten?



Fragen, Anregungen, Unklaheiten - ab damit in die Kommentare! :)



Auf meiner Facebookseite eröffne ich übrigens auch eine Austauschrunde, damit ihr euch direkt untereinander austauschen könnt. :)

WWP Sew Along • Woche 2 • Das Material

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Dieser Post enthält Werbelinks!

Ahoi zu Woche 2 des Wind & Wetter Parka Sew Alongs!

Teil 1: Einführung Sew Along
Teil 2: Der Schnitt

Heute geht es um die Stoff- und Materialauswahl für eure Parkas. Ein spannender und mit Sicherheit schwieriger Teil ;)
Ich möchte euch daher heute etwas zur Materialwahl an sich erzählen, welche Stoffarten sich überhaupt eignen und ein paar Farb- und Musterinspirationen geben. Außerdem stelle ich euch das Material für meinen Parka vor und gebe Tipps, welchen 'Schnickschnack' ihr eventuell brauchen könntet. Außerdem findet ihr am Ende des Posts tolle Rabattcodes für stoffe.de und Alles-fuer-Selbermacher!

Achtung, dieser Post ist sehr lang. Aber ich denke, es lohnt sicht, ihn komplett zu lesen. Wenn ihr schon Stoffe habt oder euch nur bestimmte Aspekte interessieren, orientiert euch einfach an den Überschriften ;)


Kleiner Nachtrag vorweg

Mich haben viele Fragen nach dem Anpassen des Schnittmusters erreicht. Deswegen hier nochmal kurze Hinweise:
Wenn ihr die Länge eures Schnittes anpassen müsst, weil ihr deutlich größer seid als 1,70m, bietet es sich an, den Schnitt in etwa auf Höhe des Tunnelzugs zu verlängern. Seid ihr kleiner, könnte es ausreichen, den Schnitt auf die eingezeichnete Jackenlänge zu kürzen (bei meinen 1,63m reicht die Jackenlänge +2cm, um die richtige Parkalänge zu erhalten). Ansonsten gilt: schneidet lieber etwas länger zu, kürzen geht immer. Achtet auch nochmal darauf, im Vorfeld die passende Ärmellänge zu bemessen, und bestenfalls gleich am Schnitt zu notieren oder die Mehrlänge dranzukleben, dann gibt es am Ende keine bösen Überraschungen ;) Wenn ihr beispielsweise wie bei meinerm Winterparka die Ärmel etwas umschlagen wollt, müsst ihr diese Länge mit einrechnen.


Stoffwahl: Generelles

Das eBook schlägt zu den Außenstoffen vor, am besten festere Bauwollstoffe wie Canvas, Jeans oder Cord, aber auch Wollstoffe, Walk und Softshell zu verwenden. Soll die Jacke regenfest sein, muss man spezielle Stoffe für Regenbekleidung kaufen wie Tactel und Taslan, Wachstuch oder einfach beschichtete Baumwolle.
Zu Tactel und Taslan kann ich euch nicht so viel sagen. Taslan bekommt ihr z.B. bei Online-Stoffe, da könnt ihr mal gucken. Lest euch dazu vielleicht den Post von Klangheimlich durch, durch deren wunderschönen Parka ich erst auf den Schnitt aufmerksam geworden bin. Bei Farbenmix habe ich zu Tactel gelesen:  "Er ist überaus reißfest, scheuert nicht ab, bleicht nicht aus, ist fleckunempfindlich, läuft nicht ein, ist formstabil und dabei leicht, gut zu verarbeiten und gar nicht teuer."
Wie ihr wasserdichte Nähte für Regenjacken hinbekommt, erfahrt ihr zum Beispiel bei extremtextil.

Für den Innenstoff empfiehlt das eBook dünne Baumwollstoffe, Teddyplüsch, Fleece, Nicki oder klassisches Acetatfutter. Das solltet ihr je nachdem wählen, wie kuschelig und warm ihr euren Parka haben wollt. 
Ich würde euch raten, keine zu rauen Baumwollstoffe zu wählen (z.B. auch kein Canvas), da sich das einfach nicht schön auf der Haut anfühlt und ihr gerade im Frühling eventuell mal ohne Pulli reinschlüpfen wollt. ;) Für meinen ersten Parka habe ich sehr günstigen Bamwollstoff genommen, der aber dementsprechend eine geringere Qualität hat und sich nicht so schön anfühlt. Ein weiterer Punkt ist, dass ihr bei rauen Stoffen schwerer mit den Armen in die Ärmel kommt. Für die Ärmel empfiehlt das eBook ein Acetatfutter, durch die glatte Oberfläche lässt sich die Jacke dann einfacher anziehen und die Kleidung rutscht im Ärmel nicht hoch. Das müsst ihr entscheiden. Ich komme bei glatteren Baumwollstoffen aber auch so gut in die Ärmel rein.

Zu Jersey und Sweat: Ja, ihr könnt Jersey und Sweat nehmen. Es erschwert das Nähen allerdings durch die Elastizität der Stoffe. Besonders schwierig wird es, wenn ihr einen unelastischen und einen elastischen Stoff kombiniert. Wählt ihr für außen aber beispielsweise einen Softshell oder Jeansstoff mit Elastananteil, kann auch die Kombination mit Jersey gut klappen. Ich habe bei meiner Jackenversion des Parkas außen einen Jeansstoff mit etwas Stretch verwendet und innen Jersey genommen. Ich hatte lediglich ein bisschen Schwierigkeiten mit dem Reißverschluss, alles andere ließ sich eigentlich gut nähen. Einziges Manko: durch den Jersey kommt man schwerer in die Ärmel als bei Baumwolle, da man eher hängenbleibt und sich der Jersey ja durch die Elastizität auch schneller verzieht.


Nun stelle ich euch die einzelnen Außenstoffe noch einmal genauer vor und zeige dazu Farb- und Musterbeispiele.

Jeansstoffe

Jeansstoffe eignen sich super für den Parka. Die meisten Jeansstoffe haben eine feste und robuste Struktur, also genau das Richtige für eine Outdoorjacke. Aber auch hier gilt: Jeans ist nicht gleich Jeans. Es gibt Stoffe mit und ohne Stretch, schwerere und leichtere Qualität und vor allem mit ganz unterschiedlichen Mustern und Farben. Die meisten Jeansstoffe machen das Kombinieren mit anderen Farben auf jeden Fall sehr einfach, denn fast jede Farbe passt zum Jeansblau - aber auch graue Denimstoffe lassen sich perfekt kombinieren.

Hier zwei Inspirationen. Der eher schlichte gepunktete Jeansstoff harmoniert so schön mit dem kräftigen Blau des Blumenmusters. 

Gepunkteter JeansstoffBlumenstoff 'More please'
Diese Kombi hat es mir ja irgendwie auch angetan, ich bin schließlich Tierstoff-Fan ;)
Wer es eher schlicht mag, macht mit grauem Denimstoff jedenfalls nichts falsch! Mein Winterparka ist beispielsweise aus grauem unelastischem Denim. 

Grauer Denim, Baumwoll-Robben

Walk-, Wollstoffe

Ich liebe den Look von Walkstoffen, schaut euch auf jeden Fall diese wundervolle Version von muckelie an, wenn ihr überlegt, Walk zu verwenden. Da Walkstoff sehr dick ist, kann eine Nähmaschine zwar schon mal streiken, lasst euch davon aber nicht abschrecken. Ich habe auch die Erfahrung einer Leserin mitgeteilt bekommen, dass Walk absolut ohne Probleme für die Jacke vernäht werden konnte.
Meine Farbinspiration lasse ich mir auch hier nicht nehmen, denn ich bin großer Senfgelb-Fan und wenn dieser blau-gelbe Blumenstoff nicht zaberhaft dazu aussieht? Das wäre definitiv meine favorisierte Farbkombination!

Walkstoff senfgelb, Blumenstoff

Walkstoff rot, Groovy Lotus

Wasserabweisende Jackenstoffe

...klingt ja schon mal vielversprechend! Wenn im April der Parka dann getragen werden kann, wäre man wenigstens etwas gegen Regen geschützt ;)
Wasserabweisend heißt aber natürlich nicht wasserfest, dafür müsstet ihr richtigen Regenstoff verwenden. Aber es gibt eben Jackenstoffe mit einer glatten Oberfläche, die sich für draußen gut eignen.
Der Stoff, den ich bestellt habe, ist auch wasserabweisend, allerdings ein sehr sehr leichter Jackenstoff. Ich habe zwei Jackenstoffe bestellt (wie ihr weiter unten noch sehen könnt), der rote hat 89g/m², der graue 152g/m² - ein himmelweiter Unterschied! Der dickere hat auf jeden Fall mehr Griff und fühlt sich robuster an, er scheint sich gut als Jackenstoff zu eignen. Bei meinem auserkorenen Stoff sehe ich eher schon ein flutschiges, schwieriges Nähen auf mich zukommen, aiaiai...
Eine schöne Farbe des dickeren Jackenstoffs habe ich hier noch für euch. Nennt sich 'hummer' und ist die perfekte frische Farbe für den Frühling ;)
Und damit ich nicht die ganze Zeit nur Blümchen zeige, kommt dazu ein geometrisches Muster. Also mir gefällt's ;)

Jackenstoff 'hummer'Pfeile Koralle

Softshell

Softshell ist für mich so nähtechnisch noch Neuland. Ich habe aber schon tolle Jacke daraus gesehen, allerdings noch keinen W&W Parka. Würde mich ja mal interessieren, wie der dann so fällt und ob man den gut mit der Kordel raffen kann. Es ist auf jeden Fall super für eine Outdoorjacke und eigent sich ja laut eBook auch für den Parka. Ich habe schon einige Fragen zu Softshell bekommen, aber da müsst ihr jetzt Vorreiter sein und das testen. Ich freue mich auf jeden Fall auf eure Erfahrungen damit!
Meine Farbinspiration ist ein schlichter grauer Softshell und ein toller petrolfarbener Stoff mit einem abstrakten Blumenmuster. Auch ein heimlicher Favorit meinerseits... ;)

Softshell dunkelgrau, Baumwollstoff Fantasia

Cordstoff

Cord ist cool! Ich glaube, dass Cordstoff 'ne Weile mal out war, aber jetzt kommt dieser Stoff wieder und ich finds super. Ich hab mir schon zwei Jacken aus Cord genäht und mag den Look gerne. Der Stoff ist recht strapazierfähig und es gibt auch hier verschiedene 'Dicken' der Cordstreifen.
In zarteren Tönen kommt dieser mintfarbene Cord mit dezentem Federmuster daher.

Babycord mint, Birch Feathers

Und so viel mehr...

Die hier gezeigten Stoffe sind noch lange nicht alle, die sich für die Jacke eignen, sondern sicherlich nur die gängigsten. Manchmal ist dann Anfassen im Laden eine gute Option, oder aber ihr bestellt Stoffproben.
Stoffproben: Einige Online-Händler bieten Stoffproben an, damit ihr euch Farbe und Stoff vor dem Kauf anschauen könnt. Ich weiß, dass das z.B. Stoffkontor und Frau Tulpe anbieten, fragt aber ruhig auch bei anderen Händlern nach, die können euch dann sicher Auskunft geben. So habt ihr nochmal die Möglichkeit, nach Jackenstoffen zu forsten, die vielleicht nicht so bekannt sind wie die hier aufgeführten.
Beim freudigen Durchforsten des Internets bin ich zum Beispiel auf Baumwollköper gestoßen, der sich auch für die Jacke eignen dürfte. Ich bin absolut begeistert von der Kombination aus Gelb mit Streifen. Mit Streifen macht man ja eh nichts falsch und ich bin Gelb-Fan ;) Mein nächster Parka wird sicherlich genau so aussehen!

Baumwollköper gelb, Baumwolle gestreift


Das Futter

Das Futter für die Jacke war für viele von euch im Vorfeld ein großes Fragezeichen. Wenn man dünne Stoffe verwendet, aber trotzdem eine ausreichend warme Jacke für den Übergang haben möchte, sollte man zwischen Außen- und Innenstoff ein Futter einnähen.
Habt ihr bereits dickere Stoffe gewählt, ist dies nicht unbedingt nötig, oder ihr wollt so oder so eine dünne kühlere Version nähen.
Das Nähen des Futters kann auf verschiedene Weisen erfolgen.

Steppen: Meinen Winterparka habe ich innen komplett abgesteppt. Für eine warme Jacke habe ich ein relativ dickes Volumenvlies genommen. Die genaue Stärke kann ich euch nicht sagen, aber laut Lineal sind es ca. 7mm. ;) Es handelt sich nicht um aufbügelbare Vlieseline, sondern Volumenvlies zum Einnähen. Dabei würde ich immer empfehlen, es auf den Innenstoff zu steppen. Einfach aus dem Grund, dass das Vlies dann fest ist und nicht verrutschen kann. Man kennt es vielleicht von Taschen, dass das Vlies einfach innerhalb der Nahtzugabe abgesteppt wird, ich würde allerdings bei einer Jacke nicht das Risiko eingehen, dass nicht doch etwas verrutscht und sich dann irgendwann unschön verknautscht. Das Steppen erfordet tatsächlich aber etwas Fleiß, mir hat es allerdings auch Spaß gemacht und mal ehrlich - man sieht die Mühe, denn es sieht wirklich hochwertig aus. Und ich bilde mir ein, dass durch das Absteppen so 'Wärmekammern' entstehen, die nochmal wärmer halten - das ist jetzt aber ein subjektives Gefühl :P

Bügelvlies: Oder ihr wählt Bügelvlies, das ihr direkt auf den Innenstoff aufbügeln könnt. Für meinen neuen Parka habe ich die dünne Vlieseline H640 gewählt, es gibt aber auch noch andere Stärken. Am besten man geht mal im Stoffladen fühlen und vergleichen. Der Vorteil ist natürlich, dass ihr nur aufbügeln müsst und das Steppen entfällt. 

Thinsulate: ist eine besonders wärmendes aber dünnes Vlies. Es eignet sich, wenn ihr eine warme Winterjacke nähen wollt und ist vielleicht eine Alternative zu H640, da es dünner zu sein scheint (ohne, dass ich das jetzt genau beurteilen kann). 


Außerdem kam die Frage auf, ob die Ärmel auch gefüttert werden sollten. Ich bin der Meinung, dass es ein einheitlicheres Gesamtbild abgibt, wenn die Ärmel auch gefütttert sind. Es kann bei sehr dicken Vliesen hingegen für die Beweglichkeit hilfreich sein, die Ärmel etwas dünner zu füttern als den Rest der Jacke (z.B. Körper H640, Ärmel H320 - eventuell leidet dann aber der Wärmeeffekt an den Armen, das kann ich nicht genau sagen). Insgesamt gilt für dünne Vliese aber, dass ihr alles einheitlich füttern könnt. 


Farben und Farbkombinationen

Manchmal gilt: weniger ist mehr. Wählt ihr knallige Farben, sollten es nicht mehr als drei verschiedene sein, sonst wirkt es schnell überladen. Für mich gilt immer: 
Je schlichter der Außenstoff, desto flippiger darf der Innenstoff sein.
Wählt ihr allerdings für außen ein markantes Muster, würde ich innen zu etwas Schlichterem raten. Eine nette Übersicht für das Kombinieren von Farben findest du z.B. bei wiki-How.

Hier gibt's auch noch eine Pinterest-Pinnwand mit Muster- und Farbinspirationen:

Folge Frederikes Pinnwand „Parka Inspiration“ auf Pinterest.


Meine Stoffe

Kommen wir nun zum für mich spannenden Teil - meine Stoffe! :P
Ich bin bei solchen Projekten ja immer ganz dankbar, wenn ich einfach über Stoffe 'stolpere', die mir gut gefallen. So bin ich auch auf den Jackenstoff Melange gestoßen, von dem ich oben schon gesprochen habe. Ich wollte gerne einen wasserabweisenden Stoff ausprobieren und einfach mal etwas anderes vernähen als sonst immer. Der Stoff ist sehr dünn, weswegen ich gespannt bin, wie gut er sich vernähen lässt. Ich hoffe, dass er nicht allzu rutschig ist. Ich finde aber die Farbe total toll - es ist ein dezentes Dunkelrot. Innen schreit mein Parka dann aber 'FRÜHLING!', denn ich habe diesen wunderschönen (ungebügelten *räusper*) Stoff 'Hyde Park' von der Eulenmeisterei gewählt. Die Farben sind schön frisch und blumig und früüühlingshaft. ;) Außerdem werde ich mit H320 Bügelvlies füttern, da ich so dünne Stoffe verwende.


Was braucht man aber noch?
Ihr benötigt einen Reißverschluss (oder optional Knöpfe, wenn ihr nur eine Knopfleiste näht). Die Länge des Reißverschlusses entnehmt ihr der Tabelle im eBook. Wenn ihr den Schnitt verlängert oder auf Jackenlänge kürzt, müsst ihr aber unbedingt die passende Länge abmessen. Beachtet dabei aber: nehmt nicht nur am Schnittmuster des Vorderteils Maß! (Jaja, ist mir alles schon passiert...) Denn hinzu kommt der vordere Teil der Kapuze, daraus ergibt sich eine längere Länge als das Vorderteil alleine. Kürzen geht immer, Verlängern eher nicht ;)


Neben dem Reißverschluss benötigt ihr eine Kordel für den Kordelzug (1,50m) und optional auch für die Kapuze und den hinteren Schlitz. Ich habe ich für meinen Parka für alles zusammen 3m gekauft und hoffe, dass ich damit hinkomme. Zur Kordel habe ich auch noch so Kordelenden gekauft - die braucht man nicht zwingend, ich finde sie aber ganz hübsch ;)
Und ich habe mich bei diesem Parka für richtige Jacken-Druckknöpfe für die Blende entschieden (15mm Messing von Prym, z.B. bei butinette). Die Dinger waren super teuer, aber ich hoffe, dass sie halten, was sie versprechen und anständig aussehen. Bei meinem Winterparka habe ich so billige kleine Knöpfe genommen, die einfach nicht schön aussehen. Ihr könnt an dieser Stelle natürlich auch andere Druckknöpfe nehmen wie Kampsnaps oder richtige Knöpfe mit Knopflöchern.


Ich habe mir meine Stoffentscheidung natürlich nicht so einfach gemacht, wie es hier vielleicht scheint. Ich habe zwischendurch immer wieder hin und her überlegt und eine zweite Lieblingskombi ausgedacht. Dieser Zebrastoff macht es mir so schwer - ich kann mir einfach viel zu viele Projekte damit vorstellen. Und mit Grau und Silber würden die richtig klasse wirken. Aber ich habe mich dann doch für die Frühlingsversion entschieden.. :P


Wenn ihr euer Material kauft, denkt auch an Details, wie z.B. den Aufhänger für eure Jacke, Knöpfe, Paspeln etc. Ich habe für meine Version als Aufhänger einfach ein Stück der Kordel genommen, ihr könnt da aber auch Stoff nehmen oder Webband oder oder...
Dazu aber dann nächste Woche bei der Innenjacke mehr!

Und hier kommt wieder eine Checkliste für die Materialien, die ihr nach Belieben erweitern könnt und hier zum Ausdrucken herunterladen könnt.



Hinweise zum Berechnen des Stoffverbrauchs

Wenn ihr euer Schnittmuster anpassen musstet oder einen Stoff kaufen wollt, der schmaler liegt als 140cm, empfiehlt es sich, den Stoffverbrauch vor dem Kauf selbst zu berechnen bzw. auszumessen.
Dafür legt ihr die vorbereiteten Schnittteile auf der halben Breite eures gewünschten Stoffes aus (bei 140cm also 70cm) und messt anhand dessen die Menge aus, die ihr benötigt. Einfacher wird es vielleicht, wenn ihr euch einen Stoff, den ihr zuhause habt, auf die benötigte Breite zusammenlegt und ihr darauf die Schnittteile verteilt.

Hinweis: Die Schnittteile für den Reißverschlussbeleg und für den Kordelzug sind nicht im Schnittmuster enthalten! Das ist vorallem gut zu wissen, wenn ihr euch individuell euren Stoffverbrauch berechnen wollt - Ich habe schon öfter vergessen, die Teile mit einzuberechnen und kam dann nur mit viel Glück mit dem Stoff hin... ;) Es bietet sich daher an, sich selbst einfach diese Schnitteile aufzumalen und zum Schnittmster dazuzulegen, oder sich irgendwo eine Notiz zu machen, damit man das nicht vergisst.

Hinweis: Messt auch auf jeden Fall eure Ärmellänge aus, bevor ihr den Stoffverbrauch berechnet! Ihr könnt zusätzliche Länge auch an das Schnittmuster drankleben. So lauft ihr nicht Gefahr, später ewtas falsch auszumessen oder zuzuschneiden!


Rabattcodes

Materialkaufen kann ganz schön ins Geld gehen, das wissen wir ja alle! Deswegen habe ich mir gedacht, dass ich euch mit zwei Rabattcodes vielleicht etwas Gutes tun kann :)






Gebt bei eurer Bestellung einfach die Aktionscodes ein :)


Das war es auch schon von mir für diese Woche ;) Ich hoffe, dass euch diese Übersicht ein ganz kleines bisschen helfen kann, den passenden Stoff für euren Parka zu finden. Nächste Woche Samstag wollen wir ja dann schon anfangen die Innenjacke zu nähen. Wenn ihr das Material erstmal zusammen habt, ist es nur noch ein Katzensprung bis zur fertigen Jacke! Jetzt heißt es als Stoffeshoppen, Details überlegen und dann kann es so richtig losgehen. Ich freue mich natürlich, wenn ihr auf euren Blogs oder bei Instagram (#wwpsewalong) über eure Stoffe berichtet.


Was darf beim Thema Innenjacke nähen in Woche 3 auf keinen Fall fehlen, habt ihr direkte Fragen, die geklärt werden sollten?


Fragen, Anregungen, Unklaheiten - ab damit in die Kommentare! :)



Auf meiner Facebookseite eröffne ich übrigens auch eine Austauschrunde, damit ihr euch direkt untereinander austauschen könnt. :)

Lesefutter • Mollie Makes

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Ahoi!
Tässchen Kaffee, draußen graues Nieselwetter. Da ruft das Sofa! Und mit neuem Lesefutter ist das gleich viel schöner. Wenn die Hände grade nicht mehr am Parka arbeiten wollen und der Kopf nicht mehr kreativ ist, dann gibt es nichts schöneres als eine Kreativzeitschrift. Ich finde es echt entspannend, mir die ganzen bunten Projekte anzuschauen, neue Inspiration und Energier zu tanken und mich zu freuen, dass das alles so hübsch aussieht. Da gibt's was zu Basteln, Nähen, Schneiden, Kleben, Lesen und Staunen. Ich bin dann mal entspannen und blätter mich durchs Heft und überlege, welche süße Idee ich daras nachmache! Und danach setze ich mich auch wieder an die Beiträge für's Sew Along - versprochen! Der Blog tut nämlich auch nur so, als wäre hier nichts los. Insgeheim läuft die Nadel heiß und ich nähe mich um den Verstand, deswegen ist ei Päuschen zwischendurch auch wirklich sehr willkommen. Bald kann ich euch dann auch wieder viele tolle Sachen zeigen. :)

Die Mollie Makes bekommt ihr hier.

Und ihr entspannt auch am besten mal eine Runde zwischen Schnittmusterkleben und Stoffe Shoppen - ab Samstag braucht ihr ganz viel Energie ;) Entstaubt schon mal eure Maschinen und legt eure Stoffe bereit, denn es geht ans Nähen! Bis dahin eine gute Woche euch allen, 
eure Fredi :)



WWP Sew Along • Woche 3 • Die Innenjacke

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Ahoi und ein herzliches Willkommen zur wahsinnigen 3. Woche des Wind & Wetter Sew Alongs!
Und ich bin einfach total baff und happy, wie viele Mädels bisher mitmachen, fleißig bei Instagram und auf den Blogs darüber berichten, das ist toll :)

Teil 1: Einführung Sew Along
Teil 2: Der Schnitt
Teil 3: Das Material

So, jetzt geht's aber richtig los, jippie! Denn heute fangen wir endlich mit dem Nähen an, mit der Innenjacke um genau zu sein. Ich weiß, dass im eBook mit der Außenjacke begonnen wird. Ich beginne aber aus dem einfachen Grund mit der Innenjacke, dass man bei der ersten Anprobe schon sehen kann, ob es etwas gibt, dass angepasst werden muss. Und das finde ich deutlich entspannter bei der Innenjacke und die Außenjacke kann schon von vornherein angepasst werden. Und wenn man den Schnitt zum ersten Mal näht, kann man bei der Innenjacke ein bisschen 'üben', wie das alles zusammen gehört. Ihr müsst daher im eBook ein wenig hin und her springen, aber das kriegt ihr hin. :)
Jersey als Innenstoff

Zuschnitt

Zunächst müsst ihr die Stoffe aber zuschneiden (falls ihr das nicht schon erledigt habt). Dazu will ich nur auf ein paar Kleinigkeiten eingehen:
- Die Nahtzugabe ist NICHT im Schnitt enthalten, ihr müsst diese also noch hinzugeben.
- Messt eure Ärmellänge aus und addiert zusätzliche Länge beim Zuschnitt.
Das Mittelteil der Kapuze wird nur EIN MAL zugeschnitten - das ist jetzt nicht dramatisch, aber ich schneide einfach jedes Mal doppelt zu. Jedes Mal, echt! Ich denk vorher immer noch dran und dann zack, hab ich's wieder vergessen :P Ist jetzt kein Problem, wenn ihr doppelt zuschneidet, aber den Stoff könnte man z.B. auch gut für die Blende verwenden, falls ihr die näht. Ich sag's einfach nur, weil ich mich jedes Mal ärgere :P

Futter

Wenn ihr euch entschieden habt, euren Parka zu füttern, kommt jetzt der Moment, in dem das Futter aufgebügelt oder aufgesteppt wird. Geht dazu einfach nach der Bügelanleitung der Vlieseline oder nach der Steppanleitung im eBook vor. 


Innentasche
Wenn ihr wollt, könnt ihr in eure Jacke Innentaschen nähen. Dafür könnt ihr euch an der Anleitung im eBook bedienen, z.B. für Pattentaschen oder Reißverschlusstaschen, oder ihr wählt die einfachste Variante mit einem einfachen aufgesetzten Rechteck ;)


Dafür schneidet ihr ein Rechteck in der gewünschten Größe (+Nahtzugabe) zu, ich habe ca. 14cmx18cm gewählt. Versäubert die seitlichen und die untere Kante mit der Overlock oder einem Zickzackstich. Nun schlagt ihr die obere Kante zwei Mal ca. 0,5cm nach hinten um, dabei wird die Nahtzugabe der Seiten mit eingefasst (s. 3. Bild oben), und steppt dies fest. Bügelt oder steckt jetzt runherum die Nahtzugabe nach hinten um. Dann positioniert ihr die Tasche auf einem der Vorderteile. Näht von rechts die Seiten und unten ab. Und schon ist die Innentasche fertig.


Details

So richtig austoben dürfen wir uns ja mit Details erst nächste Woche bei der Außenjacke, aber auch für die Innenjacke kann man sich hübsche Details ausdenken. Für den Aufhänger bieten sich bereits zahlreiche Möglichkeiten.
Für meinen neuen Parka habe ich mich wieder für Kordel entschieden - womöglich die einfachste Möglichkeit, da man diese lediglich einnähen muss. Genau so easy geht das mit Webband. Man kann stattdessen aber auch einen Stoffstreifen wie im eBook beschrieben vorbereiten oder Schrägband verwenden. Was für ein Band ihr da wählt, ist euch überlassen.
Webband, Kordel oder Außenstoff als Aufhänger

Ich empfehle dann nach dem Annähen der Kapuze, die Längsnaht abzusteppen und den Aufhänger dabei nach unten abzunähen (vielleicht erkennt man das im Bild unten). Bei meinem ersten Parka hatte ich ihn nach oben (Bild oben Mitte) abgenäht und dadurch steht er nach oben ab und guckt beim Tragen gerne aus der Kapuze raus - das will man ja eher nicht.. ;) 
Das kann natürlich auch erst später erfolgen, falls ihr die Außen- und Innenjacke zusammen absteppen wollt. Falls du Jersey oder etwas anderes Elastisches als Innenstoff gewählt hast, sollte das Absteppen auf jeden Fall später erfolgen, wenn Innen- und Außenjacke zusammengenäht sind. Da sich der Jersey mehr verzieht, wenn man ihn am Aufnäher aufhängt oder festhält, gibt es mehr Halt, diese Naht mit der Außenjacke zusammen zu machen und so die beiden Jacken zu verbinden. So leiert der Jersey auch weniger aus. Man kann als weiteres Detail ebenso einen kontrastierenden Stoffstreifen auf die Naht aufnähen.


Außerdem habe ich mir ein hübsches Label aus SnapPap gebastelt. Ihr glaubt nicht, wie cool ich dieses Ding finde! Das ist übrigens auch mein aller erster Versuch mit SnapPap und ich find's mega super. Man kann sich eine Transferfolie dazu bestellen, die man bedrucken kann und dann auf das SnapPap bügelt. Das Motiv muss dabei gespiegelt gedruckt werden. Die Folie bleibt komplett auf dem SnapPap, wodurch ein etwas anderer Look entsteht, als wenn man das SnapPap beplottet oder bemalt, ich finde es im Nachhinein aber richtig gut so. 

(Kleiner Schwank am Rande: Kennt ihr das, dass ihr euren Blog- oder Labelnamen irgendwo draufschreibt, plottet, druckt und dann kommt plötzlich dieser eine panische Moment, in dem ihr euch nicht sicher seid, ob ihr den Namen richtig geschrieben habt? :D Ich schreibe "Seemannsgarn" mittlerweile so aus dem Handgelenk, aber ich habe jedes Mal aufs Neue das Gefühl, dass ich mal ein E oder N vergesse...Und dann muss ich mindestens 10 Sekunden drauf starren, um sicher zu sein, dass alles stimmt, haha :D)

Die liebe Julia von Tüt hat gestern übrigens schon einen Post zum Innenfutter geschrieben. Sie näht eine Regenjacke und hat ihre Kapuze daher angepasst, damit sie etwas regenfester wird. Schaut dort mal vorbei!

Das Nähen

Das Zusammennähen der Innenjacke ist eigentlich recht einfach und noch das Einfachste an der ganzen Jacke :P Aber keine Sorge, den Rest wuppen wir auch noch!
Es gibt eigentlich hier nur eine Stelle, die mir immer wieder schwer fällt: Die Ärmel. Für viele ist das Einnähen der Ärmel erstmal ungewohnt, da man nicht wie bei beispielsweise Jerseyshirts o.ä. vorgeht. Die Schulter- und Seitennähte werden zunächst geschlossen und auch beide Nähte der Ärmel. Damit hat man dann das Ärmelloch sowie den Ärmelschlauch. Die Ärmel sind außerdem mit einer Mehrweite konstruiert, die man im Ärmelloch verteilen muss. Das kann schon mal etwas knifflig werden. 
Bei Youtube findet ihr dazu aber auch eine kleine Videoanleitung. Wichtig ist, dass ihr die Markierungen richtig verbindet und nicht mehr verschiebt. Ich kämpfe jedes Mal wieder mit den Ärmeln (und vielleicht mogel ich auch ab und zu mal und wurschtel mir das zurecht, bis es passt...aber psssst). Arbeitet wirklich ordentlich und versucht, die Ärmel richtig einzunähen. Im eBook gibt es auch nochmal Tipps, falls es überhaupt nicht passen will.

Und damit ist eure Innenjacke auch schon fertig, ging doch fix, oder? ;) Einmal anprobieren und checken, wie es mit der Länge und den Schultern etc aussieht. Wenn es akuten Anpassungsbedarf gibt, ist jetzt der richtige Augenblick.

Und daaaaann freuen bitte! :)


Meine Jacke

Ich habe mich für meine Innenjacke letztendlich doch gegen ein Futter entschieden, da ich eine leichte Frühlings/Sommerjacke haben möchte. Vlieseline H250 erschien mit da schon zu dick. Allerdings habe ich die beiden Rückenteile mit H250 bebügelt, damit wenigstens die Nieren warm bleiben, wenn es mal zieht.. ;) Ich bekomme bei meinem Innenstoff aber auf jeden Fall schon sehr viel Lust auf Frühling und wärmere Temperaturen!

Ich freue mich auf eure Stoffwahl, eure Innenjacken und wir sehen uns nächste Woche bereits am Donnerstag wieder, damit ihr das ganze Wochenende für die Außenjacke habt und wir uns am 31. zum Finale wiedertreffen können! Ich hoffe mal, dass ihr trotz Ostern genug Zeit zum Nähen habt :)
Nächstes Mal geht's mit der Außenjacke und der Fertigstellung weiter. Ich zeige euch die Details meiner Jacke, worauf ihr so achten müsst und ich habe ein kleines Video für euch, wie man die Ärmel der beiden Jacken verbindet.




Auf meiner Facebookseite eröffne ich übrigens auch wieder eine Austauschrunde, damit ihr euch direkt untereinander austauschen könnt. :)

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WWP Sew Along • Woche 4 • Die Außenjacke

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Ahoi da draußen - man könnte ja schon fast von Endspurt sprechen, denn es beginnt Woche 4 beim Wind & Wetter Parka Sew Along!

Teil 1: Einführung Sew Along
Teil 2: Der Schnitt
Teil 3: Das Material
Teil 4: Die Innenjacke

Es geht in die heiße Phase und die letzte Woche vom Sew Along mit dem Wind & Wetter Parka von Lotte & Ludwig. Und damit beginnt ja auch der schönste Teil des Nähens, oder? Denn mit der Außenjacke nimmt der Parka erst so richtig Form an und man kann endlich die ganzen Details und den Schnickschnack anbringen, den man sich ausgedacht hat ;) 

In der letzten Woche habt ihr auf euren Blogs, Facebokseiten und Instagramprofilen schon viele Einblicke gewährt und ich kann nur sagen: Wooow, so coole Stoffe und Innenjacken und ich bin so dermaßen gespannt auf eure fertigen Parkas - das könnt ihr euch gar nicht vorstellen ;) Damit nächste Woche das Finale steigen kann, geht es nun aber weiter mit der Außenjacke. Dazu zeige ich euch heute ein kleines Tutorial, wie ihr aufgesetzte Taschen mit seitlichem Eingriff näht, ein Video zum Verstürzen der Ärmel beider Jacken und die einzelnen Details, die ich für meinen Parka gewählt habe.


Gehen wir nun die Schritte aber einzeln durch, ich zeige euch nach und nach meine Details und die Hinweise zu den einzelnen Schritten.

Wenn ihr den Stoff zugeschnitten habt - Achtung, denkt wieder an das einfach zugeschnittene Mittelteil der Kapuze, nicht doppelt zuschneiden ;) - übertragt ihr am besten schon mal alle Markierungen. Dann kann es mit den Taschen weitergehen.


Tutorial - seitliche Eingrifftaschen

Bei meinem Winterparka wünsche ich mir an kalten Tagen manchmal, dass ich meine Hände gemütlich seitlich in die Taschen stecken könnte. Aus diesem Grund habe ich für euch eine kleine bebilderte Anleitung, wie ihr sowas ganz einfach für eure Jacken umsetzen könnt.

Schritt 1: Schneidet das Schnitteil für die aufgesetzten Taschen 2x zu. Zusätzlich benötigt ihr nun ein rechteckiges Teil mit den Maßen der fertigen Tasche (+ 0,5cm Nahtzugabe an allen Seiten), die Maße könnt ihr an der Markierung auf dem Vorderteil abmessen. Mein Rechteck hat also ungefähr die Maße 16cmx16cm. Schlagt an der oberen Kante 0,5cm auf die linke Seite um. Fixiert dies mit einer Naht oder dem Bügeleisen
Wenn ihr in der seitlichen Tasche UND der aufgesetzten Tasche euren Stoff von rechts haben wollt, müsstet ihr das Rechteck doppelt zuschneiden und diese am besten an der Oberkante rechts auf rechts absteppen. Das ganze dann wieder wenden. Im Folgenden kann es dann genau so genäht werden, wie beschrieben.


Schnitteile für die aufgesetze Tasche mit seitlichem Eingriff

Nun bereitet ihr das Taschenteil nach Anleitung vor, das sieht dann in etwa so aus:

Das Taschenteil vorbereiten

Als nächstes legt ihr euer Taschenteil mit dem Rechteck aufeinander und steppt die Seiten und unten ab. Oben bleibt offen. Achtet darauf, wo ihr die rechte Seite des Rechtecks haben wollt. Soll diese später innerhalb der aufgesetzten Tasche sein, legt ihr Rechteck und Taschenteil rechts auf links, soll die rechte Seite später im seitlichen Eingriff sein, legt ihr die Teile rechts auf rechts. Wenn ihr zwei Rechtecke habt, ist es egal. ;)

Tasche und Rechteck aufeinander nähen

Wendet eure Tasche wieder und steppt von außen die Seite ab, die später außen liegt, bzw. wo später der Eingriff ist. 

Die äußere Seite der Tasche absteppen
Jetzt kommt die Tasche auf die Jacke. Übertragt die Markierungen auf die beiden Vorderteile. Platziert dort nun jeweils eure Taschen und steckt diese gut fest. Ich habe hier eine Tasche für das linke Vorderteil genäht. Die abgesteppte Seite für den seitlichen Eingriff liegt also Richtung Außenseite. Steppt die Tasche nun unten und an der inneren Seite von außen fest.

Tasche auf dem Vorderteil platzieren

Um die Tasche oben zu fixieren, näht ihr knappkantig das Rechteck, also den hinteren Teil der Tasche, am Vorderteil fest. Dabei ist die obere Kante des Rechtecks nach hinten umgeschlagen. Damit die Tasche an den Ecken nicht einreißt, könnt ihr noch so ein kleines Dreieck zum Fixieren nähen.

Die obere Kante

Die Seite für den Eingriff bleibt offen, sodass ihr eure Hand hinein stecken könnt.

Der seitliche Eingriff bleibt offen

Und schon habt ihr einen seitliche Eingriff an euren Taschen! :) Nur noch die Taschenklappen anbringen und fertig.


Meine Pattentasche

Ich habe mich für die Pattentaschen entschieden. Die können schon mal ganz schön knifflig sein und manchmal hat man dabei einen echten Knoten im Kopf. Ich kann euch nur empfehlen, euch mit einem Stück Probestoff an die Pattentaschen heranzutasten, wenn ihr diese zum ersten Mal näht. Arbeitet die Anleitung damit einfach mal durch, damit ihr Unklarheiten schon im Vorfeld klären könnt :)
Ich habe bei meiner Taschenklappe dann noch ein kleines SnapPap-Detail mit meinem Logo ergänzt, das ich wie bei dem Label in der Innenjacke mithilfe der Transferfolie aufgebügelt habe.

Es geht weiter mit dem Schließen der Seitennähte und dem Nähen des Kordelzugs. Ich empfehle für einen professionellen Look, die Nähte jeweils von außen abzusteppen. :)
Weiter geht es nun genau wie bei der Innenjacke - da habt ihr ja jetzt schon Übung! ;)

Ösen an der Kapuze

Bevor es mit dem Reißverschluss weiter geht, solltet ihr euch um Ösen kümmern, falls ihr einen Kordelzug in die Kapuze nähen wollt. Ich habe zum ersten Mal einen Kordelzug beim Parka genäht. Dafür musste ich bei der Außenjacke Ösen einschlagen. Zur Verstärkung habe ich von der linken Seite etwas Decovil aufgebügelt und außerdem von rechts SnapPap aufgenäht - für's Auge ;)


Ich gebe euch dabei den Tipp, die Ösen bzw. das SnapPap weit genug vom Rand anzubringen. Ich habe später dann nämlich bemerkt, dass das mit der Reißverschlussblende und den Knöpfen alles etwas eng wird. Es passt bei mir aber gerade so!



Näht den Reißverschluss nun einfach nach Anleitung weiter.

Die Reißverschlussblende/Knöpfe I

Die Reißverschlussblende empfinde ich jedes Mal wieder als kleine Herausforderung. Vor allem, wenn man Knöpfe anbringen will - ich finde das ist so ein kritischer Moment, mit dem man so viel 'versauen' kann... :P haaachja, nach kurzer Überwindungsphase mache ich mich dann aber immer an die Blende. Hier muss man wirklich ordentlich arbeiten, damit die Knöpfe am Ende auch schön aufeinander passen. Die Unterteile der Druckknöpfe bringt man am besten erst ganz am Ende an, wenn die Innenjacke eingenäht ist.
Die Knöpfe an der Blende selbst würde ich aber an dieser Stelle schon befestigen. Vor allem, wenn man eure Knöpfe von außen nicht sehen soll und ihr diese nur auf der Innenseite der Blende anbringt ;)

Nehmt euch zuerst die Blende zur Hand und bereitet sie so vor, wie im eBook beschrieben. Markiert euch dann die Stellen genau, an denen die Knöpfe sitzen sollen und messt die Abstände mit einem Lineal aus. Ich habe hier Druckknöpfe von Prym benutzt und den Stoff an den entsprechenden Stellen auf der linken Seite mit Decovil verstärkt. Von außen werden die Knöpfe dann eingeschlagen. Damit diese alle den selben Abstand von der Kante haben, habe ich mir an diesem Teil, womit man die Löcher einschlägt, einen Strich gemacht - dort, wo die Kante der Blende beim ersten Loch ist. Bei den weiteren konnte ich die Löcher dann nach diesem Strich ausrichten. Dann näht man die Blende wie im eBook beschrieben an die Außenjacke. 
(Falls ihr den Stoff für die Gegenteile der Druckknöpfe mit Decovil o.ä. verstärken wollt, markiert ihr jetzt schon die Stellen und bügelt es dann von links auf. Weiter geht's damit dann gleich bei Knöpfe II.)


Außenjacke und Innenjacke verstürzen

Es ist faaaast geschafft! Die beiden Jacken werden jetzt wie in der Anleitung beschrieben zusammengenäht. Achtung, denkt jetzt unbedingt daran, dass ihr eine Wendeöffnung in der Innenjacke gelassen habt (dumdidummmm...ich vergesse das immer und muss dann wieder auftrennen :P). 
Das Verstürzen der Ärmel ist hierbei eventuell etwas kompliziert zu verstehen. Wenn man es erstmal raus hat, ist es ganz einfach, aber zur Veranschaulichung der Anleitung habe ich ein kleines Video gemacht, in dem ich es euch zeige.



Es folgt das Absteppen des Reißverschlusses, des Saums etc. (s. eBook). Denkt hier auch an den Kordelzug in der Kapuze, wenn ihr diesen näht. Wenn ihr bei der Innenjacke die Naht mit dem Aufhänger noch nicht abgesteppt habt, könnt ihr dies nun ebenfalls noch machen.

Knöpfe II

Schließe jetzt am besten den Reißverschluss und klappe die Blende so darüber, wie es am Ende aussehen soll. Jetzt werden die Stellen für die Gegenstücke der Knöpfe möglichst genau markiert. (Ich habe vor dem Zusammennähen der beiden Jacken jeweils ein Stück Decovil zur Verstärkung an diesen Stellen aufgebügelt, s.o.). 
Und jetzt kostet es etwas Überwindung: Löcher in die Jacke schlagen, aaaaah! Ruhig Blut, langsam arbeiten und dann sind die Knöpfe bald angebracht. :P



Statt gekauften Kordelstoppern habe ich dabei meinen SnapPap-Look weiter aufrecht erhalten und mir daraus Stopper gebastelt ;) Einfach in der gewünschten Form ausschneiden, zwei Löcher stanzen und die Kordel durchziehen. 



Ist das zu glauben, der Parka ist nun tatsächlich fertig! Meinen kompletten Parka zeige ich euch aber erst nächste Woche zm Finale - soll ja spannend bleiben! :P

Ich freue mich sehr auf eure Ergebnisse nächste Woche und eure Meinung zu meinem fertigen Parka ;)
Bis dahin wünsche ich euch viel Erfolg und Geduld bei Fertigstellen eurer Jacken,
eure Fredi






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Wind und Wetter Parka • Das Finale

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Ahoi!
Es ist GESCHAFFT! Vier Wochen sind vorüber und der Wind & Wetter Parka ist endlich fertig. Ich kann es gar nicht richtig glauben, dass ich nun über vier Wochen dieses Sew Along in Kooperation mit Lotte & Ludwig mit euch gemacht habe. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, in so regem Austausch mit euch zu stehen.
Hier nochmal die Übersicht alle Beiträge:

Teil 5: Die Außenjacke

Nun kann ich euch aber endlich meinen Parka zeigen :)
Ich bin wirklich so zufrieden mit meiner neuen Jacke und habe gemerkt, dass ich auch beim vierten Mal noch etwas dazu gelernt habe. Und vor allem habe ich bei euren tollen Stoffen bereits die nächste Kombi im Kopf, haha.. :P Hach, ich komme wohl einfach nicht mehr weg von diesem Schnitt! Jetzt folgt aber erstmal die Bilderflut zu meinem Parka und ganz unten findet ihr das LinkUp, wo ihr eure eigenen Parkas verlinken könnt :)


Größe: 36 ohne Nahtzugabe
Länge: lang bzw. auf Jackenlänge gekürzt, das reicht bei meinen 1,63m.
Taschen: Pattentaschen
Reißverschlussblende außen
Schlitz hinten
Kordelzug in der Kapuze

Ich mag an meinem Parka besonders, dass der Außenstoff tatsächlich so nach 'echter' Jacke aussieht. Das ergibt irgendwie einen schönen professionellen Look. Außerdem spielt die Farbe wunderbar mit, die ist einfach nur toll, besonders durch die Melierung. Und die Jacke ist soooo super leicht! Man merkt sie kaum, wenn man sie trägt, da der Außenstoff so federleicht ist. (Der Stoff war ein Auslaufmodell von stoffe.de, deswegen ist er leider nicht mehr verfügbar..) Und zum Innenstoff von der Eulenmeisterei muss ich wohl nichts sagen, der schreit einfach FRÜHLING! Ich bin außerdem froh, dass ich dieses Mal den Kordelzug in die Kapuze genäht habe. Denn da diese vom Schnitt her recht groß ausfällt, kann ich sie nun vorne etwas zusammenziehen, dann sitzt sie auch fest auf dem Kopf und weht nicht weg. Und ich mag die (teuren) Druckknöpfe an der Blende, wobei ich mich noch nicht ganz traue, sie immer zu zu machen, da sie doch sehr schwer auseinander gehen. ;)
Leider spannt die Jacke an den Armen etwas. Was ich komisch finde, da ich die selbe Größe bei der gefütterten Jacke auch genäht habe und da spannt es trotz dickerem Futter kaum. Vielleicht nähe ich nächstes Mal wieder mit Nahtzugabe.. 





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Schnitt: Wind & Wind & Wetter Parka
Stoff: Innenstoff -
Eulenmeisterei*
Außenstoff - stoffe.de*
Verlinkt: RUMS



Und jetzt seid ihr gefragt! Verlinkt eure Parkas - ob beim Sew Along entstanden oder schon vorher genäht, ihr seid herzlich eingeladen, eine tolle und bunte Liste voller Wind & Wetter Parka-Inspiration zu erschaffen :)
Ihr könnt hier eure Blogposts, Facebookposts oder einfach Fotos, die ihr im Internet hochgeladen habt (Pinteres, Instagram o.ä.) verlinken. Bei Problemen schreibt mir eine Mail oder in die Kommentare. Ich freue mich auf eure Parkas! :)



12 Letters of Handmade Fashion im April • Z wie...

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Ahoi!

Heute wird es ein kleines bisschen spannend hier, denn ich ziehe den Aprilbuchstaben für 12 Letters of Handmade Fashion. Nach dem W bei Tweed and Greet, einem J bei Tagtraeumerin und einem A bei exclamation-point geht es im April bei mir rund. Denn diesen Monat bin ich Gastgeberin für die tolle Aktion 12 Letters of Handmade Fashion.


12 Letters of Handmade Fashion ist eine Aktion von 11 Bloggern, die sich an alle richtet, die in diesem Jahr mehr Kleidung für sich selbst nähen möchten. Jede Monat zieht ein anderer Gastgeberblogger einen Buchstaben, zu welchem dann bis zum 27. eines Monats ein handgemachtes Kleidungsstück oder Accessoire kreiert werden kann. Die einzige Voraussetzung: es muss zum gezogenen Monatsbuchstaben passen. Alle Infos in ausführlicher Form könnt ihr auch nochmal in den FAQ nachlesen. 

Ich habe also die Buchstaben zur Hand genommen und zog ein....


Z wie... ZEBRAS! Das war zumindest mein erster Gedanke. Das ist entweder dem Zebra zu schulden, dass sich in vermutlich jedem Alphabet hinter dem Z versteckt oder aber der Tatsache, dass ich gerade einen Zebrarock genäht habe.. ;)
Auf den ersten Blick dachte ich "Ach du meine Güte, schlimmer kann ja nur noch das X sein..", aber das Z bietet auf den zweiten Blick mehr, als man denkt! Man muss nur ein bisschen die Augen offen halten und Zack! findet man wieder ein passendes Wort. ;)
Z wie... zitronengelb, Zickzack, Zipper, Zackenlitze, Zwiebellook, zarte Farben, Zweiteiler... 

Jetzt seid also ihr und eure Kreativität gefragt! Ich bin mir sicher, dass euch eine Menge toller Sachen mit Z einfallen werden. Bis zum 27. April könnt ihr mir also eure Beiträge zukommen lassen. Bitte füllt dafür einfach das Formular aus :)

Und wer uns über die sozialen Netzwerke auf dem Laufenden halten will, kann dies gerne unter #12lettersofhandmadefashion tun.



Und wer aufmerksam hinguckt, entdeckt sogar noch mein Wal-Hemd, das ich euch auch bald komplett zeigen werde ;)

Tresblüten • Frühlingskleid

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Ahoi da draußen!

"Hallo Frühling!" Das scheint der tolle Stoff Tresblütenvon raxn gaaanz laut zu rufen. Und ich muss sagen, dass es auch wirklich Zeit wird, dass hier auf dem Blog der Frühling einzieht. Und das mache ich nicht nur mit dem neuen Stoffdesign von raxn für Alles-fuer-Selbermacher, sondern auch mit einem frühlingshaften Kleid.
Genäht habe ich zum zweiten Mal das Elizabeth Dress. Meine erste Version hat mir vom Schnitt sofort gut gefallen, ich mag besonders die Rockfalten. Leider gibt's den Schnitt online nicht mehr, da die Designerinnen sich nun auf Kinderschnitte spezialisiert haben und die Damenschnitte rausgenommen haben. Sehr schade, aber falls jemand einen ähnlichen Schnitt kennt, den ich hier verlinken könnte, immer her damit! ;)



Ich habe die Tresblüten in der Farbe Apricot vernäht, die wirklich sehr zart ist und ich finde das Design einfach total retro-schick und irgendwie sehr erfrischend. :)
Mit einer Jeansjacke drüber ist der Look für mich perfekt und ich bereit für den Frühling.

Euch nun ein gutes Tatorten,
eure Fredi




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Stoff: Tresblüten apricot* - raxn für Alles-für-Selbermacher
Schnitt: Elizabeth Dress - Spit Up & Stilettos (nicht mehr verfügbar)




Fräulein Lenz • Oversizebluse

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Ahoi Fäulein Lenz! Ahoi neuer Schnitt von Lotte & Ludwig!

Es geht frühlingshaft weiter bei Seemannsgarn, denn ich habe die luftige Oversizebluse Fräulein Lenz* genäht. Und zwar aus einem wunderschönen Viskosestoffvon stoffe.de und bin total begeistert davon! In echt ist er etwas grüner als er auf den Fotos scheint.. ;) Ich habe bisher meist nur Jersey oder Webware vernäht, aber noch nie so einen weich fallenden Stoff. Der fühlt sich einfach nur toll an und lässt sich so bequem tragen! Ich bin immer wieder überrascht, was es für tolle verschiedene Stoffe gibt, meist bleibe ich ja bei dem, was ich schon oft vernäht habe, aber es macht so viel Spaß, auch mal andere Stoffe auszuprobieren. Wie auch schon bei meinem Wind & Wetter Parka, da muss man sich einfach manchmal trauen.. ;)
Neuer Vorsatz für dieses Jahr also: Mehr neue Stoffe ausprobieren!


Aber jetzt nochmal zum Schnitt: Bevor ich mein Fräulein genäht habe, hatte ich schon einige tolle Versionen bestaunt. Ich war mir aber nicht ganz sicher, wie der Schnitt an mir aussehen wird. Mit Knopfleisten und Kragen hat man mich allerdings meist schnell überzeugt und schnell war die Bluse fertig. Beim ersten Anprobieren habe ich dann gemerkt, dass die Bluse für meine kleine Statur viel zu lang war, das sah dann etwas sackig aus.. aber nach dem Kürzen gefiel es mir schon viiieel besser! Ich mag ja generell so Oversizesachen total gerne und es sieht mit einer engen Hose auch nochmal anders aus, als den Ausschnitt, den ihr hier jetzt seht. Mich überzeugt insgesamt die Komposition aus Schnitt und Stoff total und ich fühle mich wie der Frühling selbst! :P
Man kann die Bluse auch mit durchgehender Knopfleiste nähen, mit klassischem Kragen, kurzen Ärmel und und und...
Und gebügelt hab ich die Knitterbluse eigentlich auch, das sah der Stoff dann aber anscheinend doch etwas anders :D


Und habt ihr schon den absolut tollsten Knopf überhaupt gesehen? Ein EIS-KNOPF, aaah, meine Schwester weiß, was mir gefällt, hihi, und ich finde ihn einfach perfekt zur Bluse! 

Ich wünsch euch was,
eure Fredi


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Schnitt: Fräulein Lenz* - Lotte & Ludwig
Stoff: Viskosestoff* 'Free Spirit' - stoffe.de
Verlinkt: Creadienstag

Wedgwood Rock • Zebra-Alarm!

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Ahoi!
Es gibt Zebras, gaaaaanz viele kleine Zebras! Als die liebe Mademoiselle Camille mich fragte, ob ich gerne einen ihrer Stoffe vernähen würde, musste ich nur kurz nachdenken. JA! Den da, den mit den Zebras! Camille entwirft wunderschöne zarte Stoffdesigns (mein zweiter Favorti waren die Fahrräder!). Aber bei den Zebras stimmte einfach ganz viel gleichzeitig. Meine Liebe zu Tierstoffen traf da auf den Wunsch, mehr mit Webware zu nähen und paarte sich dann noch mit den schlichten Farben. In meinem Kopf war schnell klar: Das wird ein Kleid. Oder ne, lieber ein Oberteil oder... ja, was denn nun? Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Die niedlichen Zebras hatten mir den Kopf verdreht und ich konnte mir einfach JEDES Kleidungsstück daraus vorstellen. Am besten einen Ganzkörperanzug aus kleinen Zebras. ;)
Glücklicherweise kam dann der Wedgwood-Rock um die Ecke. Baaam, da wusste ich, was aus den Zebras werden sollte.

Der Wedgwood-Rock ist ein Schnitt von Straight Stitch Design und geht heute im Laufe des Tages bei Annika von Näh-Connection im Shop auf deutsch online. Ich liebe ja Falten an Röcken oder Kleidern und der Wedgwood  ist da genau meins, auf den Fotos erkennt man die Falten leider etwas schlecht durch die helle Farbe, aber vorne und hinten sind vier. Ich habe Größe 2 genäht und die kurze Länge noch etwas weiter gekürzt. 



Hier seht ihr die Zebras nochmal näher - sind die nicht goldig? Es müsste einfach viel viel mehr dezente, schöne Tierstoffe für Erwachsene geben! 


Hinten wird der Rock mit einem Reißverschluss und einem Knopf geschlossen.
Ich habe den Rock außerdem mit einem Futterstoff gefüttert, damit die Zebras beim Gehen nicht meine Beine hochklettern ;) Jetzt fühlt sich das beim Tragen an wie gekauft, sehr verrückt! Wenn ihr den Rock füttern wollt, müsst ihr einfach die Rockteile daraus zuschneiden, aber ihr könnt die Falten weglassen. Faltet das Schnittmuster dann also so zusammen, wie der Rock am Ende liegt und schneidet dann das Futter so zu. Und dann vor dem Vernähen von Vorder- und Rückteil mit dem jeweiligen Außenstoff verbinden. Dafür habe ich einfach die obere Kante knappkantig zusammengenäht. Dann könnt ihr den Rest einfach wie beschrieben zu Ende nähen.





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Schnitt: Wedgwood Rock - Näh-Connection
Stoff: Zebras* - Mademoiselle Camille
Verlinkt: RUMS


1 Schnitt 10 Kleider • maritim mit Gewinnspiel

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Ahoi!

Manchmal macht's so BÄÄMM im Kopf und man hat eine Idee. Eine richtig gute Idee mit einem genauen Bild vor Augen, wie das Ganze am Ende aussehen soll. 

Und diesen Geistesblitz verdanke ich einzig und allein der lieben Laura von tagtraeumerin. Denn sie hat das frisch erschienene Buch "1 Schnitt - 10 Kleider" geschrieben, das ich euch heute mit einem Outfit vorstellen darf.


Laura ist gelernte Maßschneiderin und Modedesignerin. Nach einer Schneiderlehre in Leipzig studierte sie Modedesign in Schneeberg. 
"Meine ersten Bücher sind schon während des Studiums entstanden. Ich bekam die Möglichkeit über meinen Blog und fand den Gedanken einfach toll, einen Teil meines Wissens auch an andere weiterzugeben. Die Idee zum Buch '1 Schnitt 10 Kleider' entstand zusammen mit Edition Michael Fischer. Ich liebe einfach Kleider und habe mich früher immer damit herumgeplagt, einen passenden Schnitt zu finden, den man immer wieder verwenden und ganz unterschiedlich kombinieren kann. Das war das Ziel für dieses Buch - und natürlich wie bei allen meinen Büchern der Gedanke, Menschen zu inspirieren, ihre ganz eigenen Ideen in ihrem Stil umzusetzen."


Als das Buch bei mir eintrudelte, fiel mir zu allererst das hübsche Layout auf. Das Buch ist total liebevoll gestaltet und beinhaltet viele Kapitel, die von Materialien und Nähwerkzeug über Näh-Basics bis hin zu den Kleiderprojekten gehen und mit sehr anschaulichen Fotos und Erklärungen gespickt sind. Es werden also 10 verschiedene Kleidvarianten vorgestellt, die im Endeffekt endlos abgewandelt und variiert werden können. Besonders gut finde ich dabei die Kapitel 'Wie finde ich meinen Stil?' und 'Wie kombiniere ich die Schnitte', da ich das so aus Nähbüchern noch nicht kenne. Und ich liebe das Format, ich hab irgendwie was übrig für quadratische Bücher.. :P 


Beim Durchblättern bin ich aber sofort beim Pullikleid Ellie hängen geblieben. Mich kriegt man mit Streifen einfach immer und als ich mir dann überlegte, die Streifen mit Gelb zu kombinieren, war meine Idee ganz plötzlich komplett. Maritim mit Jeansrock - das sollte es werden!
Ich habe mir also den Schnitt Ellie geschnappt und auf Oberteillänge gekürzt. Für den Rock habe ich die Teile vom Schnitt Amélie genommen - die ich letzendlich aber so weit abgewandelt habe, dass ich nicht genau weiß, ob das noch als Amélie durchgeht :P


Da der Schnitt ja eigentlich ein Jerseykleid ist und ich Jeansstoff ohne Stretch verwendet habe, musste ich die Taille enger bekommen. Die Rockteile habe ich etwas begradigt, die Seitennähte geschlossen und die Knopfleiste vorbereitet, um dann direkt am Körper vorne und hinten kleine Falten am Bund zu legen. Diese habe ich mit einem Geradstich fixiert. Aus einem Stoffstreifen mit der Länge meines Taillenumfangs (+Nahtzugabe) habe ich dann den Bund genäht. Zum Schluss noch die Knopflöcher, Knöpfe und den Saum fertig machen und schon ist der Rock fertig. Der Rock ist nicht perfekt, weil wegen Experiment und so; die Passform ist nicht perfekt, aber ich war am Ende tatsächlich ganz überrascht, dass das so gut funktioniert hat und eigentlich genau so aussieht, wie ich es mir vorgestellt habe.


Am allerliebsten mag ich an meinem Outfit aber den Rückenausschnitt! Der ist genau so beim Kleid Ellie vorgesehen und macht echt was her! Ich mag tiefe Rückenauschnitte generell sehr gerne und das gelbe Detail ist der absolute Eye-catcher, würde ich mal sagen ;) Beim nächsten Mal würde ich allerdings meine Rückenlänge vorher abmessen, bzw. bis wo der Ausschnitt gehen soll. Wenn ich mich bewege sieht man nämlich leider den BH ein kleines bisschen. Insgesamt ist es aber mein perfektes maritimes Outfit. Und das Vernähen des Jeansstoffes hat sooo viel Spaß gemacht, dass ich dieses Material bald unbedingt nochmal verwenden will!



Zu guter Letzt möchte ich noch kurz anmerken, dass ich von der Ausschnittlösung total begeistert bin. Man arbeitet nämlich mit einem inneren Beleg, der total schön und professionell aussieht. Ich mag Halsbündchen meistens nicht so gerne an mir und nähe deswegen häufig einfach den Ausschnitt um. So finde ich es aber viel viel gelungener. Das werde ich mir merken :)


Ich mag Laura und ihr Buch unheimlich gerne. Es macht total Spaß sich von den Kleidern inspirieren zu lassen und regt dazu an, ein Kleid ganz im eigenen Stil zu entwerfen und zu nähen. Und wie man bei mir sieht, regt es auch dazu an, mal etwas auszuprobieren, ein Experiment zu wagen und eben 'einfach mal zu machen'! 




Und jetzt gibt's was zu gewinnen! Ich verlose 1 Exemplar von '1 Schnitt 10 Kleider', das mir von tagtraeumerin.de zur Verfügung gestellt wurde. :)



Kommentiert bis zum 18.4.16, 23:59 Uhr diesen Beitrag, wieso das Buch unbedingt zu euch muss, und gebt eine gültige E-Mail-Adresse an, wenn über euer Profil keine Adresse öffentlich zu finden ist.



- Jeder darf nur einmal teilnehmen 
- Teilnahmeberechtigt ist jeder ab dem 18. Lebensjahr mit Wohnsitz in Deutschland 
(oder: der Versand an Adressen im Ausland muss vom Teilnehmer selbst übernommen werden) 
- Der Gewinner wird durch Zufallsverfahren ausgelost und anschließend per E-Mail benachrichtigt 
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen 


VIEL GLÜCK :) 

Und wer so lange nicht warten möchte, findet das Buch hier bei EMF.



Schnitt: Kleid Ellie & Amélie - 1 Schnitt 10 Kleider
Stoff: Streifenjersey, Jeansstoff


Archer Button Up Shirt • Vintage Style

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This post includes an english version!


Ahoi!

Heute gibt's einen Post, dem ich schon so lange entgegen gefiebert habe und jetzt ist endlich die Zeit, um euch mein absolutes Lieblingsprojekt der letzten Wochen zeige. Ein Archer Button Up Shirt im Vintage Style mit Walen! :)

Today's post has been planned for so long now and I finally show you my Archer Button Up Shirt by Grainline Studio which I love so much and I really enjoyed to sew it.


Eigentlich ist diese Hemdbluse für mich der Inbegriff von dem, weswegen ich überhaupt nähe.
1. Der Stil: Ich liebe Hemden zur Zeit. Ich mag die Kragen, den gesamten Look einfach total gerne an mir. Das Archer Shirt kam da genau richtig und hat einfach alles, was ich mir von einem Hemd wünsche. Ich kann mir beim Selbernähen also genau überlegen, wie mein Kleidungsstück aussehen soll und muss mich nicht mit dem zufrieden geben, was ich kaufen könnte - alleine das macht mich immer wieder glücklich beim Nähen!

2. Der Stoff: Ja, der Stoff. Das war mal wieder Liebe auf den ersten Blick, als ich die kleinen Wale bei Frau Tulpe entdeckte. Ich finde die Farben auch unheimlich toll, da sie in so einem Vintage Style daher kommen, leicht verwaschenes Beige und dunkle Grüntöne. Solche Farben wünsche ich mir mehr, da sie einfach perfekt in meine Garderobe passen.

3. Der Schnitt: Der Schnitt gefällt mir nicht nur wegen Punkt 1, sondern weil er vom Näher das fordert, was ich mir beim Nähen wünsche. Man hat viele verschiedene Schnittteile, man muss sehr ordentlich arbeiten, man lernt viel über Schnittkonstruktion, z.B. das Nähen eines Kragens. Es macht einfach Spaß solche Schnitte zu nähen, die genau das erfüllen. Irgendwie ist es schwer, das richtig auszudrücken, aber es ist eben etwas anderes, als z.B. ein Jerseyshirt mit zwei Schnittteilen zu nähen. Und wenn das Hemd dann nach und nach Formen annimmt, denkt man sich die ganze Zeit einfach nur: Wow, das ist doch verrückt, dass das so funktioniert!


This shirt combines all the good reasons I see for sewing your clothes yourself. You can entirely choose your own style by adjusting the pattern to suit your style. That includes the fabric as well. I chose a vintage-looking fabric with cute little whales, it's my all time favorite fabric - for ever!
And I really love the Archer pattern. It very professionally made, I learned so much about pattern construction while sewing the shirt and it was fun to make it.


Ich habe meine Größe etwas 'oversized' gewählt, weil ich gerne etwas zu große Hemden trage ;) Insgesamt gefällt mir das auch, allerdings sind mir die Ärmel doch etwas zu weit, also im Umfang und die Schultern könnte noch etwas schmaler sein. Dadurch beult das Hemd an diesen Stellen etwas, was zum Teil auch an der Steifheit des Stoffes liegen kann. Bei einem weicheren Stof könnte das wieder ganz anders aussehen. Beim nächsten Mal würde ich daher eher wieder die 'richtige' Größe wählen.

I picked a larger size than I actually have because I've been striving for an oversized look. Well, it doesn't completely turned out how I wanted it because the sleeves and shoulders are a little too wide but in general I'm very happy with the result. And maybe it's because the fabric is a bit stiff so that another fabric might suit better.

Die Anleitung ist insgesamt sehr gut beschrieben. Da das eBook auf englisch ist, dauert es vielleicht an manchen Stellen etwas länger, diese zu verstehen. Es gibt aber hilfreiche Illustrationen, was für englische Schnittmuster sehr typisch ist. Außerdem gibt es auf dem Grainline Studio Blog ein Sew Along, wo einzelne Schritte nochmal ausführlich mit Fotos erklärt werden.

Was mir am Schnitt nicht so gut gefällt:
Der Schnitt kommt mit einigen Variationsmöglichkeiten (was ich sehr gut finde!), allerdings wird darauf im eBook nicht immer eingegangen. Das bedeutete bei mir, dass ich das Schnittteil für die Manschetten 'falsch' zugeschnitten hatte, in dem Sinne, dass wie im nächsten Bild zu erkennen, die Ecken abgeflacht sind. Das ist eine Variante der Manschetten, allerdings ist das Schnittteil für diese Art angelegt und nicht für die 'normale' Version mit einem geraden Abschluss. Okay, das klingt verwirrend, aber mich hat es geärgert, dass das vorher nicht angemerkt wurde und ich wegen Stoffmangelns dann diese Version nähen musste. (Für wen das relevant ist: Das ist Schnitteil 15 bzw. 17)



Außerdem schwimmen meine Wale am Kragen auf dem Kopf. Wieso? Das Kragenschnittteil ist meines Erachtens verkehrt herum angelegt. Ich habe es gemäß der Schrift darauf ausgerichtet, da ich annahm, dass dies auch oben und unten angibt. Allerdings hätte ich es anders herum zuschneiden müssen, dann wäre die Schrift aber verkehrt herum gewesen. Das muss ich mir für das nächste Mal merken, da man sonst das Muster falschrum am Kragen hat.





Insgesamt bin ich aber mega begeistert vom Schnitt, da er sehr professionell erstellt ist und das Nähen SOO viel Spaß gemacht hat! Und sehr gerne mag ich es auch, das Hemd unter einen Pulli zu ziehen.

Ich wüsch euch was,
eure Fredi :)





Schnitt: Archer Button Up - Grainline Studio
Stoff: Drift Away - Frau Tulpe


Kapuziert mit Graziara • Hoodieliebe

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Ahoi!

Wisst ihr, was ich wirklich gerne mag? Ja, Nähen und ja, Pizza auch, aaaaber ich mag auch besonders gerne wandelbare Schnittmuster! Basicschnitte, die vielfältig und einfach abzuwandeln sind. Die Sweat.jacke von Leni Pepunkt ist da so ein Kandidat. Nachdem ich den Schnitt zunächst genau nach Anleitung als Jacke genäht, danach als Jacke mit schrägem Reißverschluss abgewandelt habe und schließlich eine Pulloverversion mit Reißverschluss, kommt nun die Sweat"jacke" als Pullover mit überkreuztem Kragen. So ein Basicschnitt ist wirklich goldwert. Und ich habe mich dieses Mal auch bei den Details so richtig ausgetobt.

Den perfekten Stoff für das Projekt liefert dieses Mal die liebe Susn von raxn. Graziaraist einfach ein wunderschön schlichter Stoff,  der gar nicht viel braucht, denn am besten wirkt er ganz für sich ;)Mit schlichtem Grau und braunen Snappap-Details gefällt mir mein neuer Pulli einfach perfekt. Ich habe auch wider mein Logo aufgedruckt und finde das soo cool - macht ja igendwie schon was her

Ich wünsche euch einen schönen Abend,
eure Fredi 
 




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Schnitt: Kapuziert 4us als Pullover - Leni Pepunkt
Stoff: Graziara* by raxn - Alles-fuer-Selbermacher



Was näht man eigentlich in... Spanien • Nähen weltweit

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Ahoi! - oder heute eher: Hola!

Was passiert eigentlich in der Nähszene über Deutschland hinaus? Eine Frage, die ich mir in letzter Zeit häufig stelle, vor allem wenn ich auf fremdsprachigen Näh-Blogs unterwegs bin. Man könnte meinen, die Näh-Landschaft in Deutschland sei groß genug, man könnte schließlich täglich ein Dutzend neue Blogs entdecken und würde nach einem Jahr immer noch nicht alle kennen. Trotzdem tummle ich mich immer öfter auch auf fremdsprachigen Blogs, englische, französische, niederländische oder spanische - die Liebe zum Nähen und Bloggen haben nicht nur wir für uns entdeckt!
Als ich vor einigen Tagen die spanische Variante des RUMS entdeckte, kam mir plötzlich der Gedanke: Wie sieht das eigentlich aus in anderen Ländern? Gibt es eine ähnliche Szene wie hier, welche Schnittmuster näht man dort, wo kauft man am liebsten Stoffe ein?

Der spanische RUMS wurde von MiMaraMundo alias Mareike gegründet, einer Deutschen, die seit 2001 in Spanien lebt. RUMS als Exportprodukt also. ;) Ich verlor mich etwas im Stöbern und Klicken, las spanische Texte, verstand viel zu wenig, aber war begeistert von den unterschiedlichen Blogs und Kreationen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wenn das Lesen fremdsprachlicher Blogs für viele nicht sehr attraktiv erscheint - man sieht tolle Bilder, aber versteht nichts, man sieht einen tollen Schnitt, aber findet nicht heraus, welcher es ist. Trotzdem gibt es heute von mir ein kleines Plädoyer für mehr internationalen Austausch in der Näh-Welt. 
Ein Grundgedanke, den auch Annika von Näh-Connection beschäftigt und deren Blog mich von Anfang an aus genau diesem Grund überzeugt hat, da sie zum Beispiel eine Liste mit Blogs auf der ganzen Welt erstellt und die ich sehr inspirierend finde. 


Da mir die Frage nach der spanischen Näh-Szene immer mehr unter den Nägeln brannte, schrieb ich kurzerhand zwei Bloggerinnen an, auf deren Blogs ich beim Stöbern gestoßen war! Trotz ein paar Verständigungsschwierigkeiten waren die beiden sofort bereit, mir meine Fragen zu beantworten und ich hatte unglaublich viel Spaß, mein Schulspanisch mal wieder rauszukramen. ;) Mònica (mamemimo) und Naii (Diario de Naii) ließen sich von meinen Fragen bombardieren.




Die spanische Näh-Szene

Es ist durchaus interessant, sich mit der Näh-Szene in anderen Ländern zu beschäftigen, da man sofort Gemeinsamkeiten und Eigenheiten entdeckt. Eine Frage, die mir in den Sinn kam, war die nach den verschiedenen Näh-(Blogger-)Stilen. In der deutschen Näh-Szene fällt mir immer wieder auf, dass es im Grunde zwei Richtungen gibt. Diejenigen, die überwiegend mit Webware und 'klassischen' Stoffen nähen und die Jersey-Näher. Natürlich liegt viel auch dazwischen, aber ich fand es interessant, dass es in Spanien fast genau so auszusehen scheint, mit Mareikes Worten: Die eher schicken Bürooutfits vs. hippiemäßige Jersey-Näher. 
Ein großer Trend sind in Spanien auch die Sew Alongs. Aus dem englischsprachigen Raum kennt man das Prinzip ja auch bereits: ein Schnitt wird in einem vorgegebenen Zeitraum genäht und Schritt für Schritt erklärt. Auf deutschen Blogs gibt es das vereinzelt auch, aber deutlich weniger. Linkpartys zu bestimmten Themen sind aber sowohl in Deutschland als auch in Spanien sehr beliebt. Landesweite Nähtreffen gibt es keine, wenn dann werden kleinere Treffen organisiert, wobei so große Treffen ja auch in Deutschland eher selten sind.

Schnittmuster und Schnitthersteller

So viele eBook- und Schnittersteller wie in Deutschland gibt es in Spanien nicht. Während einem auf Anhieb vermutlich mehrere deutsche Schnittmusterhersteller einfallen (die wohlgemerkt auch derzeit immer mehr werden), gibt es in Spanien neben großen Firmen wie burda nur wenige kleine selbstständige Hersteller. Laut Mareike liege das auch daran, dass das es in Spanien schwerer ist, sich mit einem Kleingewerbe selbstständig zu machen und das Gewerbe finanziell aufrecht zu erhalten. Es werden daher viele Schnitte auf Französisch oder Englisch verwendet und besonders Zeitschriften wie die Ottobre erfreuen sich seit einiger Zeit wachsender Beliebtheit. Es gibt aber auch Hersteller wie Pauline Alice, die ihre Schnitte sowohl auf Englisch, Französisch als auch Spanisch vertreibt. Deutschsprachige Schnitthersteller können hier vielleicht noch eine Marktlücke füllen.. ;)
Naii selbst hat auch einige Schnittmuster erstellt und eine Seite mit spanischen Freebooks.

Stoffe

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Stoffen. Große Labels gibt es in Spanien gar nicht, weswegen immer mehr bei großen ausländischen Stoffhändlern wie Lillestoff und Paapii Design aus Finnland gekauft wird. 




Interessante Webseiten

Meine lieben Interviewpartnerinnen haben mich auch auf diverse Internetseiten aufmerksam gemacht. Ein sehr spannendes Konzept verfolgt die Seite Patrón-pedia, eine Art Sammelstelle für alle möglichen Schnitte. Das Konzept ist sehr einfach und clever: Jeder kann ein Foto seines selbst genähten Kleidungsstücks einsenden und muss dazu einige Angaben machen, wie beispielsweise Hersteller, Schwierigkeit, Abänderungen und ein kleines Fazit, ob der Schnitt empfehlenswert ist und ob es noch weitere Anmerkungen gibt. Die Beiträge sind dadurch sehr kurz und knackig gehalten und man bekommt einen super Überblick über viele Schnittmuster. Es gibt außerdem Übersichtsseiten zu den Herstellern und allen Schnitten, die vorgestellt wurden

Darüber hinaus gibt es die Seite Fans de Ottobre. Wie mir erzählt wurde, ist die Ottobre seit einiger Zeit sehr beliebt in Spanien. Auf dem Blog wird jede Ottobre vorgestellt und die Möglichkeit zum Verlinken der eigenen Kreationen gegeben. Zwar ist die Ottobre auch in deutschen Nähkreisen verbreitet, aber meines Erachtens noch nicht so sehr, wie es bei den spanischen Nähbegeisterten aussieht.


Spanische Blogs
auf die ich beim Stöbern gestoßen bin



Näh-Wörterbuch Spanisch - Deutsch

Damit ihr beim Stöbern durch spanische Blogs in Zukunft nicht nur Bahnhof versteht oder ihr euch an spanischen Schnittmustern versuchen wollt, habe ich eine kleine Übersicht über die wichtigsten Begriffe erstellt. 



Ich hoffe, ihr fandet diesen kleinen Ausflug in die spanische Näh-Welt genau so interessant wie ich! Tummelt ihr euch auch manchmal auf fremdsprachigen Blogs? Was findet ihr dann besonders spannend?

Liebe Grüße und adiós,
Fredi



Aprilbuchstabe Z • 12 Letters of Handmade Fashion

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Herzlich willkommen zum Monatsfinale von 12 Letters of Handmade Fashion!

Erst einmal ein riesiges Dankeschön an alle fleißigen und kreativen Teilnehmerinnen, die sich dieser, zugegeben nicht ganz einfachen, Aufgabe gestellt haben. Denn nachdem wir ein W bei Tweed and Greet, ein J bei Tagtraeumerin und ein A bei exclamation-point benähen durften, zog ich diesen Monat ausgrechnet ein Z. Einige hätten sich bei der Verkündung am 1. April sicher einen Aprilscherz gewünscht ;)
Aber ich bin sehr glücklich, dass trotzdem 62 Eisendungen bei mir eintrudelten.

Wer von 12 Letters of Handmade Fashion noch nichts gehört hat, kann sich hier die FAQ durchlesen und nächsten Monat dann selbst mitmachen!


Für mich war schnell klar: Ich will etwas in zitronengelb nähen! Ein komplett gelbes Teil sollte es dann jedoch nicht werden, aber Color Blocking wäre doch was... Noch angefixt, von meinem Wal-Hemd, habe ich kurzerhand das Archer Button Up Shirt erneut genäht. Als ich im Laden dann den blaugestreiften Stoff neben das herrliche Zitronengelb legte war ich sicher: Das wird mein Archer Shirt! Den Streifenstoff hat ein bisschen was von einem Fischerhemd. Dieses Mal habe ich das Hemd ganze zwei Nummer kleiner genäht! Und trotzdem habe ich noch ganz schön viel Luft überall - aber vielleicht soll das ja so. 


Um das zitronengelbe Motto noch zu unterstreichen, habe ich mir eine Zitronenkette gebastelt. Und weil es im Baumarkt keine halbkreisförmigen Holzplatten gab, habe ich mir kurzerhand eine Laubsäge und Holz gekauft und mich zuhause wie im Werkunterricht gefühlt - und ich weiß ganz genau, wieso ich Werken immer super fand. Fix angemalt und fertig ist das Zitronenoutfit!



Wenn ich mal keine Lust auf das knallige Gelb habe, kann ich das Hemd auch perfekt in die Hose stecken, denn zufälligerweise passt die Teilung genau richtig. 



Jetzt aber Vorhang auf für die zauberhaften und ziemlich kreativen Beiträge zum Z!

Einen knallig gelben Zufallsparka zeigt uns wesergarn, Britta nähte ein zitronengelbes Neckholder-Top und ihren ersten Rock aus Webware und mit Zipper hat Cherry genäht. Zuckersüß zeigt sich Luisa in ihrem neuen Top, während Lara Zitrusfrüchte auf ihr zerschnittenes Shirt gemalt hat und in die zitronengelbe Gruppe reiht sich auch Sara mit ihrer Rockkreation ein.
KatharinasZebrastoff passt perfekt zu ihrer neuen Regenjacke und Lee zeigt uns ein Top mit Zierstichen. Zu viele Gelegenheite sieht Stoffwelten für ihr Concord-Shirt. Eine tolle Zirkeltasche können wir bei Katharina bewundern und mit einem gestrickten Pullover mit Zopfmuster geht es bei Anke weiter, während Annika gleich zwei zweifarbige Shorts genäht hat.
Bei Sandrina fliegen Zugvögel vorbei, Die kleine Schneiderin hat passend zum nahenden Sommer Zehensandalen genäht, zweiteilig ist bekränzt mit ihrem Kleid unterwegs und als wandelnde Zeitung präsentiert sich Blaupause7. Statt mit B wie Bluse ist Pain d'épices nun zugeknöpft dabei und zweifarbig präsentiert sich Heike.
Ein 3/4-Shirt mit Zipper zeigt Miriam, Jessica hat sich ein tolles Zephyr-Kleid genäht und Jasmin zeigt sich in ihrer zarttürkisen Kaschi. An eine Jeans mit Zipper hat sich Kathi gewagt und M-Beutel gestaltete ein tolles Zitat-Shirt. Ulla präsentiert ein schickes Zickzack-Shirt.
Gleich zwei Tücher zum Zumachen gibt es bei Mademoiselle zu sehen. Einen zementgrauen Stoff mit besonderer Struktur zeigt Jacki und auch Sarah setzt mit ihrem zeitlosen Cardigan auf schlichte Eleganz. Deniseziemlich perfektes Shirt ist ein schickes Basicteil. Ziemlich bunt geht es dafür bei Tessas Sommerkleid zu und Selinaüberzeugt mit einem zitronengelben Hingucker.
Sindys schräger Zipper ist ein echter Hingucker. Ziemlich coole Zebras tummeln sich auf Marinas neuem Shirt, im Zebramuster und mit schicker Rückenansicht zeigt sich Kristina. Der schwarz-weiße Zebra-Look überzeugt auch bei Jasmins Shirt. Seelenruhig präsentiert ebenfalls eine zauberhafte Zebra-Bluse und Lisa hat coole Zebra-Espandrilles für den Sommer genäht.
Ihr wunderschönes zweites Vintagekleid zeigt uns Christine-enistirhc. Annika hat sich an BHs versucht und diese sitzenwie eine zweite Haut. Eine wunderschöne Zipfeljacke zeigt uns Anke und Ulis Outfit passt perfekt zusammen. Andrea hat ihre Zierstiche unter die Lupe genommen und einen Tellerrock verziert und Angela hat ein tolles Zipper-Shirt genäht.
BuxSen hat eine schöne Zylindertasche genäht. Kreativ zeigt sich Bine mit ihrem angefertigten Zipper-Armband. Zauberhaft kommt Deslilare mit ihrem Scarlette-Shirt daher und eine Zylindertasche hat FrauHauptstadtmonster kreiert. Rehgeschwister hat ein Zunahmetuch gestrickt. Zebrastreifen-style-Leggings, genäht von Lisa.  

Nicht zickig sondern zackig kommt Anja mit ihrem Zick-Zack-Rock daher. Metterlink fertigt sich zu guter Letzt einen Hoodie an und Friederike ist auf zack und schneidert ein Zacken-Shirt. Einen Zurück-in-den-Winter-Hoodie präsentiert uns Lisa.
 Genäht hat Caroline eine Zen-Hose. Miriam hat ein Zacken-Shirt genäht. 

Ein tolles Skaterkleid Zéphyr stellt Selmin vor. LebensWEISE zeigt Profil und näht ihr Elasticbandz mit Zickzack-Stich. Ein schönes maritimes zweiteiliges Kleid präsentiert uns Anne. Für einen Rock hat Julia Stoff zweckentfremdet und Anja zeigt ihr schönes Sommertop mit Zickzackmuster. Aus Karins Rock luken zwei Frösche heraus.

Schon am Sonntag erfahrt ihr dann bei Koko von golden cage den Buchstaben für den Mai. Ich drück die Daumen, dass es nicht wieder so schwierig wird wie mit dem Z! ;)

Herzlichen Dank für diese bunte und vielfältige Sammlung und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Stöbern,
eure Fredi





Eure Gastgeberinnen für ein Jahr voller Handmade Fashion: Sandra von Rehgeschwister, Korinna von Golden Cage, Laura von Tagträumerin, Ani von Kopfstücke, Katha von Kathastrophal, Anja von Rapantinchen, Emma von Frühstück bei Emma, Jenny von Exclamation Point, Fee von Fairy Likes, Selmin von Tweed and Greet

Octo School • O wie Oktopus

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Ahoi da draußen!

Mit meinem neuen maritimen Lieblingsstoff wünsche ich euch einen super Start in diese Woche. Octo School* aus der Eulenmeisterei passt einfach genau in mein Beuteschema: maritimes Tiermuster und trotzdem schlicht genug. Das kräftige Grün ist auch mal was Neues in meinem Kleiderschrank, aber definitiv eine Farbe, die ich mir öfter vorstellen könnte.
Genäht habe ich aus dem festen Jersey wieder eine Kaschi. Den Schnitt habe ich ja schon häufiger genäht, wobei ich mittlerweile auf der Suche nach einem Langarmschnitt bin, der noch etwas besser sitzt. Hat jemand einen Tipp für einen körpernahen, gut sitzenden Schnitt mit Rundhals- oder Ubootauschnitt? 

Und wie passend, dass die liebe Koko von Golden Cage für den Mai das O für 12 Letters of Handmade Fashion gezogen hat. Da passen meine Oktopusse ja perfekt. :)

Ich wünsch euch was,
Fredi



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Schnitt: Kaschi - Alles-fuer-Selbermacher
Stoff: Octo School* - Eulenmeisterei


Unbunt • Schwarzweißer Frühlingslook

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Ahoi!

Heute wird es unbunt - schwarz-weiß um genau zu sein. Ich steh ja total auf die Unbunt-Reihe von Alles-fuer-Selbermacher! Der Stil und die Farben sind halt einfach meins. Mal keine Blümchen oder knallige Farben, ich hab's nämlich auch gerne schlicht.
Aus dem hübschen Little Waves* Stoff wollte ich dann auch unbedingt ein stylisches Teil nähen. Nach langem hin und her fiel die Wahl dann auf: "Ich-will-das-so-wie-dieses-eine-Teil-das-ich-mal-gekauft-habe"! Ich hab dann auch gar nicht lange überlegt und kurzerhand den Schnitt vom Kaufteil abgenommen. Der Schnitt sitzt super locker und ist eine Art Box-Top. Das Vorderteil ist etwas abgerundet, die Ärmel sitzen weit. Hinten kommt dann der Clou: Das Rückenteil besteht aus zwei überlappenden Teilen, so gibt's im Sommer ein leichtes Lüftchen zum Abkühlen. ;) 



Abgeguckt hab ich mir vom Original auch die schöne Ausschnittversäuberung mit Belegen. Vorne gibt's einen einfachen Beleg (linkes Bild). Der obere Teil vom Rückenteil wird doppelt zugeschnitten und rechts auf rechts an der oberen Kante zusammen genäht, die untere Kante vom inneren Beleg wird dann nach innen geschlagen und abgesteppt (rechtes Bild). Das sieht man dann auch von außen. 
Ich muss ganz ehrlich zugeben: Der Stoff und das ganze Oberteil sind mein absolutes Lieblingsstück von diesem Jahr! 100%ig mein Ding :)
Und so ein Oversize-Look wäre auch was für 12 Letters of Handmade Fashion, falls ihr noch keine Idee für's O habt.. ;)

Ich wünsch euch was ihr Lieben,
eure Fredi




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Schnitt: eigener
Stoff: Little Waves* - Alles-fuer-Selbermacher


Mein Sommer-Rucksack • Tutorial & Schnitt

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English version coming soon!

Ahoi ihr Selbermacher!
Endlich gibt es bei Seemannsgarn mal wieder ein kleines Tutorial für euch.
"Ich will so einen Rucksack. Soooo einen! Jetzt!" - Manche Gedanken setze ich tatsächlich schneller um, als ich so dachte. Zunächst hatte ich den Wunsch, endlich mal wieder eine Anleitung für euch zu schreiben. Danach kam die Idee, einen Rucksack nur aus Rechtecken zu nähen und dann war das das Bild vor meinen Augen, wie dieser aussehen soll. Nunja, gedacht, getan. Ich bin also fix Stoffe kaufen gegangen und als ich die wunderbaren Stoffe bei idee fand, war es um mich geschehen.  Die Dreiecke gibt's hier bei idee und die Melonen hier.


Der komplette Rucksack besteht nur aus Rechtecken. Das bedeutet, dass ihr euch die benötigten Schnitteile ganz einfach selbst aufmalen könnt. Die Maße findet ihr etwas weiter unten. Es ist außerdem total einfach, den Rucksack nach euren Wünschen zu erweitern, z.B. mit Reißverschlussfächern oder aufgesetzten Taschen. Ich habe quasi die 'Lightversion' genäht. Die Anleitung ist während des Nähens entstanden und ich habe versucht, die Schritte möglichst genau zu fotografieren - wenn dennoch etwas unklar ist oder ihr Fragen habt, schreibt mir auf jeden Fall, dann werde ich euch gerne weiterhelfen.

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Nachmachen! :)





Alles, was man braucht, sind 2 verschiedene Außenstoffe und ein Innenstoff, Vlieseline und Volumenvlies (je etwa 1m), Gurtband (2.5cm x 2m), Gurtschnallen, Versteller und ich habe zusätzlich Taschenfüßchen verwendet. Die kann man aber natürlich auch weglassen.

Kommen wir zu den Maßen - die sind natürlich besonders wichtig, ihr braucht aber nur 8 verschiedene Maße. Am einfachsten wäre es, wenn ihr euch mit den folgenden Maßen Schablonen macht und anschließend den Stoff zuschneidet. Eine Nahtzugabe von 0.75cm ist bereits enthalten!

Hier kommen die Maße nochmal, die ihr braucht.
Boden: 11.5 x 36.5 Unteres Vorder/Rückteil: 6 x 36.5 Blende Rückenteil: 6 x 36.5 Klappe: 18 x 36.5 Oberes Vorder/Rückteil: 35.5 x 36.5 Seitenteil: 11.5 x 41 Träger: 15 x 46.5
Hauptteil: 41 x 36.5

Der Zuschnitt muss nun natürlich an eure Stoffkombis und Wünsche angepasst werden. Ich beschreibe den Zuschnitt für meine Version, ihr könnt euch dabei also an den jeweiligen Stoffen orientieren.





Für das Rückenteil das untere Rückteil rechts auf rechts an die untere Kante des oberen Rückteils nähen. Die Nahtzugabe nach unten bügeln und die Naht von außen absteppen.


Zwei Mal 19cm Gurtband zuschneiden. Bei den Vorderteilen genau so vorgehen wie zuvor, dabei nun aber die Gurtbänder jeweils 10cm vom Rand zwischen die Stoffe legen, die Kante abnähen, die Nahtzugabe nach unten bügeln und die Naht ebenfalls von außen absteppen.


Nun werden alle Volumenvliesteile auf die Außenstoffe und die Vlieselineteile auf die Innenstoffe gebügelt. Den Boden sowie die Träger noch nicht bebügeln - das wird später separat erklärt.

Die beiden Klappenteile rechts af rechts legen und die kurzen Seiten sowie die untere Seite absteppen. Die Nahtzugabe zurückschneiden und die Klappe wenden und die Ecken gut ausformen. Nun kann entlang der Kante einmal knappkantig abgesteppt und einmal mit ca. 1cm Abstand von außen abgesteppt werden (s. Foto). Die obere offene Kante mit einem Zickzackstich innerhalb der Nahtzugabe fixieren.


Nun werden die Träger genäht. Die Vlieseline (6cm breit!) wird 4.5cm von der einen langen Kante entfernt und 5cm von der anderen aufgebügelt. Darüber das Volumenvlies. Nun werden die langen Kanten sowie eine der kurzen Seiten je 0.5cm nach innen gebügelt (s. Foto oben). Die beiden langen Kanten entlang der Vlieseline zur Mitte falten, sodass sie sich dort überlappen (s. Foto unten). Alles gut feststecken und diese mittlere Kante knappkantig absteppen, die kurze Kante ebenfalls absteppen. Wer will, kann nun noch zwei parallele Nähte zur mittleren Naht machen (s. Foto). 


Zwei Mal 12.5cm Gurtbad zuschneiden. Das Band durch einen Gurtversteller ziehen und anschließend so falten, dass es am vorderen Ende ca. 2.5cm länger ist. Das überstehende Ende über das kurz Ende zurückfalten (s. Foto). Das ganze nun so auf den Träger legen, dass es ca. 2.5cm auf dem Träger liegt, und mit einem kleinen Rechteck und einem X festnähen (s. Foto). 


16cm Gurtband für de Griff zuschneiden. Das Band längs falten und die Kante abnähen, dabei an beiden Ende etwa 3cm offen lassen (s. Foto). Nun die Trägerblende vorbereiten und die langen Kanten jeweils 0.5cm nach innen umbügeln. Die Klappe nach oben klappen und die Blende ca. 1cm unterhalb der Klappe platzieren und feststecken. Die offenen Kanten der Träger so unter die Blende schieben, dass die linke/untere Seite oben liegt und die Träger 5cm vom äußeren Rand entfernt sind. Hier solltet ihr nun selber schauen, welche Trägerposition für eure Schultern am besten ist. Ich habe eher schmale Schultern, daher kann es bei jedem etwas anders besser passen. De Griff habe ich dann jeweils 3cm von den Trägern entfernt unter der Blende platziert. Die langen Kanten der Blende dann knappkantig absteppen. Beim Griff ruhig mehrmals drüber nähen. Die Träger werden außerdem mit einem X in einem Rechteck fixiert. 


Zwei Mal 32cm Gurtband zuschneiden. Dieses durch den Gurtversteller ziehen. Das eine Ende knapp über der Naht und in einem leicht schrägen Winkel festnähen. Das andere Ende zwei Mal nach hinten umschlagen und absteppen. Auf der anderen Seite wiederholen.


Weiter geht's mit dem Boden und den Seitenteilen. Für die Taschenfüßchen jeweils etwas Decovil/Vliesline aufbügeln und die Füßchen befestigen. Ich habe sie sehr weit am Rand platziert, sinnvoller ist es, die Füßchen weiter in der Mitte zu befestigen, da dort das Gewicht der Tasche letzendlich liegt. Dann noch das Volmenvlies aufbügeln.
Nun werden die Seitenteile jeweils mit der unteren kurzen Seite rechts auf rechts an die kurzen Seiten des Bodens gelegt und abgesteppt. Die Nahtzugabe nach oben bügeln und absteppen.


Das Seiten-Boden-Teil wird nun am Vorderteil festgesteckt. Am besten beginnt man damit, den Boden an der unteren Kante festzustecken und anschließend die Seiten (s. Foto). Die Kanten absteppen, dabei langsam nähen und bei den Ecken besonder aufpassen. Das ganze wenden und die Nähte, und vor allem die Ecken, kontrollieren.


Danach mit dem Rückenteil wiederholen. Die Träger vorher gut am Rückenteil feststecken, damit sie nicht stören. Die Klappe bei den ersten Stichen innen lassen, danach nach außen klappen - so lässt es sich leichter nähen. Kurz vor dem Ende die Klappe wieder nach innen klappen und die letzten Stiche nähen. Die Klappe dabei aber nicht mit festnähen. Die Nähte kontrollieren.

Innentasche: Die Seiten an den Boden nähen. Dies wie bei der Außentasche an die Hauptteile nähen. Dabei unbedingt eine Wendeöffnung lassen!

Die beiden Taschen nun rechts auf rechts ineinander stecken und die obere Kante absteppen. Die Tasche durch die Wendeöffnung wenden (s.Foto). 


Die Öffnung schließen und die Innentasche in die Außentasche stecken (s. Foto). Die obere Kante absteppen.



Nun werden noch die Seiten abgenäht, damit sich der Rucksack später besser schließen lässt. Die Seitennähte der Außen- und Innentasche müssen möglichst aufeinander liegen. Dann werden diese von außen abgenäht. Die Naht geht von oben bis zur Teilungsnaht. Ihr solltet die Naht langsam nähen, da die Maschine da schon mal streiken kann bei so vielen Stofflagen.


Als letztes müssen noch die Schnallen befestigt werden. Zwei Mal 22cm Gurtband zuschneiden und ca. 6cm durch das obere Teil der Schnalle ziehen. Zwei Mal nach innen umschlagen und fixieren. Das andere Ende ebenfalls zwei Mal 3.5cm umschlagen. Die Gurtbänder 10cm von äußeren Rand entfernt auf der Innenseite der Klappe platzieren und festnähen (s. Foto links). Das andere Schnallenteil auf den unteren Gurt aufziehen und das Ende umklappen und festnähen.


Herzlichen Glückwunsch, der Rucksack ist fertig! :)




Projekt für später merken?

Flausen im Kopf • Schöne Wörter Illustrationen

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Flausen hat wohl jeder von uns mal im Kopf. Ein närrischer Gedanke, dem unsere kritischen Mitmenschen eher skeptisch gegenüber stehen. "Schlag dir diese Flausen aus dem Kopf!", sagen die dann. Aber was haben Flausen in unserem Kopf eigentlich verloren und woher kommt der Begriff überhaupt?
Erstmals tritt das Wort im 16. Jahrhundert auf und bezeichnet ursprünglich ein loses Ende eines Fadens oder eine Wollflocke. Die heutige, ab dem 18. Jahrhundert auftretende, Bedeutung von Flausen im Kopf haben kommt genau da her, da man Fadenenden oder lose Wollstücke einfach von der Kleidung oder dem Stoff entfernt. Lockere, lose Reden oder Ausreden oder unbrauchbare Gedanken - und eben auch verrückte Ideen.
Der Begriff scheint heute insgesamt eher negativ verwendet zu werden. Es kann als Vorwurf formuliert sein ("Sie hat immer nur Flausen im Kopf!") und jemandes Handeln als kindisch und nicht verantwortungsbewusst bezeichnen oder aber man will jemandem "die Flausen aus dem Kopf schlagen".
Für mich haben Flausen auch viele positive Eigenschaften. Spontanität, Kreativität, dem Alltag ein Stück weit zu entfliehen oder einfach mal einen kindischen Gedanken zu haben - für mich etwas, das unserem Alltag keineswegs schadet und uns vielleicht auf neue, spannende Ideen bringt, die wir uns auf keinen Fall ausschlagen lassen sollten.




Genau deswegen hat mein Flausenmädchen auch nur ganz positive Flausen im Kopf! ;)



Ich freue mich, dass ich endlich wieder ein Wort illustrieren konnte und die Sammlung weiter wächst. Buchstabenmäßig bin ich zwar immer noch nicht so weit gekommen, aber da sind ja noch ein paar Wörter auf meiner Liste ;)



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